Friday, April 26th, 2024

Lord of Ultima Test

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Spiel wird/wurde am 12.05.2014 eingestellt
Logo_Lord of UltimaBeim Publisher Electronic Arts (EA) stehen Browsergames derzeit im Fokus. So hat man schon die Command & Conquer Serie zu einem erfolgreichen Onlinespiel gemacht. Vorher hatte man aber schon mit Lord of Ultima in die Liga der Browsergames die ersten Erfahrungen gesammelt. Wir haben das Spiel für euch getestet und herausgefunden, ob es von sich zu überzeugen weiß. Mehr dazu in diesem Lord of Ultima Test.

Die Errichtung eines Imperium …

… hat schon immer ganz klein begonnen. In Lord of Ultima besitzt man zunächst nur ein Rathaus und ein paar Stadtmauern. Es werden zunächst die produzierenden Betriebe für Holz, Stein usw. errichtet. Eine gute Idee von den Entwicklern ist es, dass der Standort eines Betriebes die Produktion beeinflusst. So sollten Holzfäller immer von vielen Waldstücken umgeben sein. Außerdem können sich Gebäude gegenseitig in ihren Eigenschaften verbessern. So erhöht ein Wohngebäude die allgemeine Baugeschwindigkeit und in unserem Test auch die stündliche Produktion des Holzes. Auf diese Weise wird schon die Platzierung der Gebäude zu einer strategischen Planung. Nebenbei hört man Vogelgezwitscher und hin und wieder ein paar Musikklänge, eher unterschwellig und nicht aufdringlich. Soweit, ein angenehmer Start ins Spiel.

Friedfertig oder kämpferisch?

In allen anderen Strategie-Browsergames kommt es früher oder später zum Kampf mit anderen Spielern. In Lord of Ultima hingegen wird dem Spieler die Wahl gelassen, ob er sich in das Kampfgeschehen einmischen will. Erst wenn in einer Siedlung die Burg gebaut wurde, kann man selbst auskundschaften, plündern oder fremde Städte überfallen. Im Gegenzug kann nun aber auch die eigene Stadt überfallen, belagert und erobert werden. Zwar kann man dennoch auch ohne Burg geplündert werden, dennoch muss sich jeder Spieler die strategische Frage stellen, ob in der Stadt nun eine Burg stehen soll oder doch lieber nicht. Diese Frage stellt sich aber erst, sobald man mehrere Städte hat, da es nicht empfehlenswert ist in der ersten Stadt gleich eine Burg zu errichten.

Höhlensysteme und Mondtore

Was Lord of Ultima von ähnlichen Browsergames unterscheidet, sind die Funktionen der Höhlensysteme und Mondtore. Letztere dienen zum schnellen Transport von Einheiten über weite Entfernungen. Genauso gut können aber auch feindliche Truppen unverhofft in das eigene Land treten. Die Mondtore sind nur gelegentlich aktiviert und somit eine Überraschung wert.


Die Höhlensysteme sind hingegen immer zugänglich und bewahren große Schätze. Allerdings werden sie auch von Kreaturen bewacht, gegen die die Armee kämpfen muss, bevor sie die Höhle plündern können. Wer noch im friedlichen Modus spielt, kann die Höhlen dennoch angreifen und sich ihrer Ressourcen annehmen. Damit sind die Höhlen eine Alternative oder Ergänzung zu Plünderungen von echten Mitspielern.

Ein umfangreiches Browsergame

In Lord of Ultima hat man immer etwas zu tun. Das liegt vor allem an den zahlreichen Funktionen und der reichhaltigen Rohstoffproduktion. Zu Beginn dauert es einige Stunden, bis man tatsächlich auf neue Rohstoffe warten muss, vorausgesetzt man hat genügend Produktionsstätten errichtet (siehe unsere Tipps & Tricks). Während die Ressourcen schnell und vor allem in Echtzeit, ohne Aktualisierung, ansteigen, erhöht man die Zahl seiner Angreifer und Verteidiger. Es werden Höhlensysteme erforscht und möglichst mehr Punkte gemacht, als die Siedlungen von nebenan.

Einen Großteil der Zeit wird durch „Questen“ beansprucht. Lord of Ultima nutzt hier den Plural, des ansonsten für Aufgaben gebräuchlichen Wortes. Entsteht dadurch ein schlechtes Verhältnis zwischen den Rohstoffen, so kann man den Überschuss mit anderen Siedlungen handeln.

Gameplay

Der Aufbau vom Spielfeld in Lord of Ultima ist sehr komplex, aber dennoch leicht zu erlernen. Die obere Zeile bietet die verschiedenen Spielbereiche. An der linken Seite gibt es aktuelle Informationen aus dem gewählten Bereich. Dieser könnte etwas kleiner sein, da er zu viel von der Landkarte wegnimmt. Alternativ wäre auch eine Option zum Minimieren, wie man es beim Chat tun kann, sehr sinnvoll. Ansonsten geht alles leicht von der Hand und die Ladezeiten sind trotz der Vielfalt, recht kurz. Vor allem das Echtzeitgeschehen hat uns gefallen. Alle Rohstoffe erhöhen sich ohne Aktualisierung und Aufwertungen von Gebäuden schalten nach wenigen Sekunden auf die neue Stufe um.

Grafik

Grafisch hat Lord of Ultima auch einiges zu bieten. Gefallen haben uns vor allem die vielen kleinen Buttons, welche detailreich dargestellt sind. Die Oberfläche selbst, zum Beispiel die Häuser, sind ausreichend designed worden, aber kein besonderes Highlight in punkto Grafik. Noch etwas trister sieht es in den Regions- und Welt-Ansichten aus. Hier fühlt man sich an die Grafiken aus dem PC-Spiel Heroes of Might and Magic 4 zurück erinnert. Alles in Allem aber eine akzeptable Grafik, die man in vergleichbaren Browsergames schon schlechter gesehen hat.


Der Zoom in der Stadtansicht ist übrigens 4fach. Die naheste Auflösung zeigt gerade einmal 72 Bauflächen, was aber auch von der Auflösung abhängig ist (1440 x 900). Dafür kann man mit der Vogelperspektive den gesamten Stadtbereich abdecken.

Premium

EA setzt auf seine allgemeingültige Währung „Funds“. Dadurch ist es möglich, einmal erworbene Premium-Währung in allen Spielen gleichermaßen zu verwenden. Im Browsergame Lord of Ultima wird man nicht ständig darauf hingewiesen, dass man doch echtes Geld einsetzen könnte, um sich Vorteile zu verschaffen. Sicher, es gibt vielerorts im Spiel die kleinen Buttons, welche zur Beschleunigung animieren, aber diese sind dezent gestaltet. Wer diese ohne Echtgeld haben möchte, kann sich einen guten Teil mit kostenlosen Diensten wie SponsorPay erarbeiten und damit zusätzliche Rohstoffe einkaufen oder die Armee verstärken.

Fazit

Lord of Ultima ist ein gelungenes Aufbau-Strategie-Browsergame von Electronic Arts. Die Hersteller haben sich Mühe gegeben, nicht nur ein weiteres Spiel dieses Genres zu produzieren, sondern ein paar Eigenheiten mit einzuflechten. Dazu gehören die Höhlen- und Questsysteme, sowie die ruhige Musik und das Gezwitscher der Vögel, die eine harmonische Atmosphäre schaffen. Grafisch ist man auf einem guten Stand, aber noch lange nicht im Highend-Bereich. Dafür glänzt Lord of Ultima mit einem großen Funktionsumfang, der einen selten zu Ruhe kommen lässt.

Der Langezeitfaktor ist sehr hoch, denn auf den ersten Blick erkennt man gar nicht alle Möglichkeiten. Weitere Städte erobern wie in „Die Stämme“ gehört zum Standard. Darüber hinaus, kann man aber auch Schiffe bauen, um andere Kontinente zu bereisen. Monatelanger Spielspaß ist also gegeben.

Spiel wird/wurde am 12.05.2014 eingestellt

Unsere Lord of Ultima Bewertung

Grafik: (7/10)
Sound: (9/10)
Spielspaß: (8/10)

Langzeitfaktor: sehr hoch
Geeignet für: Einsteiger
Publisher: Electronic Arts
Genre: Strategie, Aufbau
Ähnliche Spiele: Mannagor, Die Siedler Online, Might and Magic Heroes Online

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Rating: 4.5/5 (10 votes cast)

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