Im Februar diesen Jahres wurde Gamigo Opfer eines Hackerangriffes (wir berichteten). Schon damals wurden einige Benutzernamen samt Passwörter in den Gamigo-Foren veröffentlicht, wodurch der Angriff erst publik gemacht wurde. Nun einige Monate nach dem Hack, sind rund acht Millionen E-Mail-Adressen mit Passwort aufgetaucht.

Eine rund 478 MByte große Datei beinhaltete die 8,243,809 Datensätze mit E-Mail-Adressen und ursprünglich verschlüsselte Passwörter. Gesichert waren die Passwörter mit Hashs, die inzwischen aber wohl größtenteils oder auch vollständig geknackt worden sind. Dies geht zumindestens laut golem.de aus einen Eintrag in dem Forum hervor, in dem auch der Datensatz veröffentlicht wurde. Wer also vom Hack betroffen ist und die E-Mail-Passwort-Kombination auch bei anderen Diensten im Web benutzt, sollte das Passwort überall ändern wo es zum Einsatz kommt.

Ob man vom Hack betroffen ist, kann man unter anderem auf http://pwnedlist.com herausfinden (inwieweit der Betreiber der Seite vertrauenswürdig ist, muss aber jeder selbst entscheiden). Der Anbieter der Seite hat die Daten nämlich nicht nur analysiert, sondern sie auch in die eigene Datenbank eingepflegt. So kann man mit einer einfachen Abfrage der E-Mail-Adresse herausfinden, ob die eigenen Daten schon einmal irgendwo veröffentlicht wurden.

Bei Gamigo spielt man den Vorfall herunter. Gegenüber golem.de teilte man mit, dass die Daten „keine neuen Erkenntnisse“ bieten. Gamigo bekräftigt weiter, was man denn schon alles getan hätte: „Dazu gehörten die Information aller betroffenen Nutzer, das Zurücksetzen der Passwörter, die Abschaltung der gehackten Datenbank, eine umfassende IT-Sicherheitsprüfung, das Offline-Stellen von Teilbereichen des Angebots, die Information der zuständigen Behörden sowie die Klärung juristischer Fragen“.

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