Friday, April 26th, 2024

ZooMumba Test

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Wer dem Farmer-Leben überdrüssig geworden ist, der kann inzwischen einen ganzen Zoo leiten. Statt Hühner und Hasen nun also Löwen und Elefanten. Ob ZooMumba aber wirklich so viel Abwechslung bietet, wie es den ersten Anschein erweckt, das erfährt man in dem nachfolgenden ZooMumba Test.

Obligatorisches Tutorial

Wie für Bigpoint-Spiele üblich, gibt es auch bei ZooMumba ein leicht verständliches Tutorial. Da das Spiel aber fast schon selbsterklärend ist kann man auch ruhig selbst auf Entdeckungstour gehen. Alle die schon Farmerama gespielt haben, werden sich ohnehin schnell zurecht finden. Im Tutorial erklärt Sonja, wie das „verrückte“ Zoo-Spiel funktioniert. So muss man als erstes ausgebüchste Pinguine einfangen. Als Belohnung sollen sie dann auch noch etwas zum Essen und Trinken bekommen. Nach dem man sie auch noch gestreichelt hat darf man dann endlich das erste Gehege bauen, denn nur Pinguine sind ja auch langweilig. Darin setzt man nun ein männlichen und weiblichen Papagei und verbindet das neue Gehege mit dem Weg. Voila, schon ist der Zoo wieder um eine Tierart reicher und die Besucher können kommen.

So baut man nach und nach weitere Gehege und setzt darin die unterschiedlichsten Tiere rein. Dabei ist ein Tier kein speziellem Gehege zugeordnet, sodass man einen Pinguin auch in das Wüstengehege oder das Zebra in das Eisgehege stecken kann.

Vielfältiger Zoo

Seinen eigenen Zoo kann man wirklich sehr vielfältig gestalten und viel Liebe in ihn stecken. Das fängt grundsätzlich natürlich schon mit den Gehegen und den Tieren an. Wie bei Bigpoints-Rama-Titeln üblich, erspielt man sich mit jedem neuen Level, neue Tiere und Gehege. Diese sollte man dann auch bauen, denn einige Besucher suchen bestimmte Tiere. Dies zeigt eine kleine Gedankenblase über den Besuchern an. Angezeigt wird die Vielfalt des Zoos im sogenannten Zoo-O-Meter. Ist hier der Wert für die Attraktivität niedrig, dann kommen auch nur wenige Besucher den Zoo besuchen, was wiederum niedrige Einnahmen bedeutet. Dabei fließt in den Wert der Attraktivität aber nicht nur die Vielfalt der Tiere ein, sondern auch ob sie zufrieden sind, ob sie Kinder bekommen haben (Tierbabys sind ja soooo süß ;-)) und ob der Zoo aufgeräumt und mit Dekoration verziert ist. Diese Dekoration wie Büsche, Kakteen oder einem Freiheitsbär ermöglichen dem Spieler seinen Zoo darüber hinaus zu individualisieren und so nach seinen Vorstellungen zu formen.

Aber Achtung, komplett frei ist der Spieler dann doch nicht. In allen Sparten, egal ob bei den Tieren, Gehegen, Gebäuden oder Dekorationen gibt es immer wieder Dinge, die nur für die Premiumwährung zu erhalten sind. Wer kein Geld für das Spiel ausgeben möchte, muss auf diese zum größten Teil verzichten!

Zu Beginn des Browserspiels hat man nur einen bestimmten Platz für seinen Zoo. Ein Wald begrenzt die Spielfläche, sodass es zu Platzproblemen kommen könnte. Dem ist aber nicht so, denn ab Level 10 vergrößert sich erstmals der Zoo. Wer so lange nicht warten möchte, der kann auch schon früher expandieren, natürlich aber nur, wenn man bereit ist, die Premiumwährung ZooDollar dafür springen zu lassen.

Kuscheln, Bürsten und Versorgen

Neben dem Aufbau des Zoos steht im Spiel natürlich auch der Betrieb in Mittelpunkt. Dabei muss man sich vor allem um die Tiere kümmern, damit sich deren Laune nicht senkt und sie am Ende noch krank werden. Dafür gibt es verschiedene Interaktionsmöglichkeiten, die jeweils mit einem Klick durchzuführen sind. Man kann die Tiere streicheln, sie bürsten und ihnen Wasser sowie etwas zum Essen bringen. All diese Aktionen halten die Tiere nicht nur bei Laune, sondern geben Erfahrungspunkte. Diese Erfahrungspunkte führen dann, bei einer bestimmten Anzahl zu einem Level-Up.

Auch hier gilt wieder, die Interaktionen kann man und sollte man nach Ablauf einer Zeitspanne immer wiederholen. Was am Anfang mit wenigen Tieren noch Spaß macht, artet dann aber doch in eine Klickorgie aus. Gerade wenn man sich nicht länger einloggt, ist man erst einmal damit beschäftigt, alle Tiere wieder zupflegen und zuversorgen.

Wer wieder etwas Premium-Währung ausgeben will, der kann sich nützliche Helfer anheuern. Futter-Jim, Wasser-Rob oder Kuschel-Sonja, übernehmen nämlich genau diese Arbeiten. Das bietet sich vor allem dann an, wenn man selbst mal für längere Zeit nicht an den Computer kann.

Von PetPennys und ZooDollars

Die Währung bei ZooMumba sind PetPenny. Sie erhält man einmal durch den Eintritt und durch weitere Käufe der Besucher, z.B. von Tierfutter oder Pommes-Portionen. Dabei muss man die PetPennys ähnlich „abernten“ wie die Pflanzen in Farmerama. Immer nach einer bestimmten Zeitspanne erscheint das silberne PetPenny-Symbol über den entsprechenden Geschäften und erst mit einem Klick darauf bekommt man die PetPennys zugeschrieben und die Zeitspanne beginnt wieder von vorne.

Die Premiumwährung sind die sogenannten ZooDollars. Von diesen hat man zu Beginn einige und wird diese vielleicht schneller verlieren als es einem lieb ist. Bestimmte Gehege und Tiere kosten nämlich nicht PetPennys, sondern sind lediglich für ZooDollars erhältlich. Diese spezielle Gehege und Tiere sind aber nicht von den kostenlos erhältlichen Tieren und Gehegen abgegrenzt, sondern befinden sich direkt unter ihnen. Wer nun nicht aufpasst, der kann unabsichtliche diese „Premium-Gehege und Tiere“ kaufen. Gerade am Anfang als Einsteiger, wenn man darauf nicht achtet, kann dies schnell passieren. So kaufte ich mir beispielsweise ein paar Stinktiere und sah erst nach dem Kauf, dass jedes dieser Tiere 12 ZooDollar gekostet hat. Eine Warnung, dass man gerade mit der Premium-Währung bezahlt, kam nicht. So war zumnindestens mein Premium-Startgeld schnell verbraucht.

Bemüht um Abwechslung

Bigpoint ist bei Zoomumba sehr bemüht, dem Spieler eine gewisse Abwechslung zu bieten, um ihn so vom tristen Zoo-Alltag abzulenken. Dafür greift das Unternehmen zum einem zu Altbekanntes, gleichzeitig aber auch bewährtes. So finden Farmerama-Spieler viel bekanntes auch in Zoomumba vor, wie z.B. das FarmWheel, dass in Zoomumba Glücksrad heißt.

Darüber hinaus gibt es auch wie bei Farmerama neue Gebiete neben dem eigentlichen Zoo zu erkunden. So kann man bei Zoomumba sich auf zu einer Safari machen, wobei man dort nicht nur seltene Tiere, sondern auch weitere Schätze bekommen kann. Das für Zoomumba noch weitere solche Nebenschauplätze geplant sind, zeigt unter anderem ein Schild mit der Beschriftung: „Ocean World – Coming Soon …“

Damit der Spieler aber wirklich bei der Stange bleibt und sich um seinen Zoo und dessen Bewohner kümmert, gibt es allerlei Aufträge samt Belohnungen. So gibt es Quests die man annehmen kann und dafür dann eine Belohnung in Forme von PetPennys, Erfahrung oder auch mal einer Supermedizin bekommt. Auszeichnungen und Sammlungen ergänzt man nebenher, aber auch sie locken mit nützlichen Belohnungen.

Grafik und Sound überzeugend

Wie man schon anhand der Screenshots in diesem ZooMumba Test sehen kann, ist das Browsergame sehr farbenfroh und auch durchaus detailreich. Insgesamt gibt es drei Zoom-Stufen und gerade wenn man ganz nahe am Geschehen ist, dann macht es schon Spaß den teilweisen lustigen Animationen der Tiere zuzuschauen. Immer wieder entdeckt man etwas Neues, ob es ein kleines Zebra ist, das sich die Haare färbt oder einen Biber der sprichwörtlich vom Boden der Tatsachen abhebt.

Man glaubt es kaum, aber Zoomumba hat sogar einen eigenen Soundtrack. Hintergrundmusik wird ja bei vielen Browsergames, die man auch einmal etwas länger gemütlich Zuhause spielt, vermisst. Hier spendiert nun Bigpoint einen durchaus eingängigen und stimmungsvollen Soundtrack, der auf die Dauer dann aber durch fehlende Alternative doch etwas stören kann. In diesem Fall stellt man das Spiel einfach auf stumm. Gut gelungen sind neben dem Soundtrack auch die Tierstimmen, da röhrt und schreit es, je nachdem bei welchem Tier man sich befindet. Bravo! Ein Schritt in die richtige Richtung!

Fazit

Wer schon Farmerama gespielt hat, der wird sich in ZooMumba sofort zurecht finden. Dies kann aber durchaus auch alsstörend empfunden werden, schließlich gibt es außer einem neuen Setting, kaum Überraschungen für erfahrene Farmerama-Spieler. Für Bigpoint-Einsteiger ist ZooMumba aber ein sehr gelungenes Spiel. Es bietet eine große Gestaltungsvielfalt, hat eine ansprechende Grafik, die durch einen gelungenen, wenn auch auf Zeit eintönigen, Soundtrack gut unterstützt wird. Damit nicht so schnell Langeweile aufkommt gibt es Aufträge, Levelanstiege und Nebenschauplätze, wie die Safari-Missionen.

Möchtest du nun auch deinen lang ersehnten Wunsch erfüllen, endlich mal einen Zoo zu leiten, dann melde dich am besten jetzt kostenlos bei ZooMumba* an!

Bewertung

Grafik: (8/10)
Sound: (7/10)
Spielspaß: (8/10)

Geeignet für: Casual-Gamer

Zoomumba Gameplay Video


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Comments

2 Responses to “ZooMumba Test”
  1. Christopher sagt:

    Grundsätzlich finde ich dieses Spiel ja auch nett und niedlich und knuddelig – leider ist es für Kinder mittlerweile nicht mehr uneingeschränkt empfehlenswert, da ja ein „Kino“ Einzug in den Zoo gehalten hat, in dem Videos abgespielt werden (um Premiumwährung o.ä. zu erhalten). Dieses erfolgt leider ungefiltert und bringt somit ohne Vorwarnung auch gewaltverherrlichende Videos (Trailer für Kriegsspiele die in Deutschland teils nicht mal eine USK-Einstufung erhalten haben, somit als „ab 18“ gelten). Und wer möchte dieses schon seinen Kindern zumuten?!

    Bigpoint (der Hersteller) zieht sich dabei – statt einen Filter beispielsweise in den Accounteinstellungen einzubauen – darauf zurück dass man wirksam den AGB zugestimmt habe und somit bestätigt habe dass man 18 Jahre ist (oder ein Erwachsener im Hause die volle Verantwortung übernimmt).

    Reichlich praxisfremd und ignorant! Und ich dachte Bigpoint will verdienen und somit kundenfreundlich sein?!

  2. Browsergamer sagt:

    Hallo Christopher,
    das ist in der Tat etwas bedenklich, allerdings wird das Thema Jugendschutz in Browsergames momentan allgemein noch recht jungfräulich behandelt. Denke das wird sich aber auch mit der Zeit ändern. Bis dahin und auch darüber hinaus hat man als Elternteil eben auch eine gewisse Verantwortung die man auf keine Fall abgeben sollte.

    Gruß

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