22 Moon at War Test
22 Moon at War ist ein weiteres Browsergame aus der Schmiede von SealMedia. Wir haben von diesen Entwicklern bereits Spiele wie Mice Mafia, Bastards of Hell und Gladius Bellum getestet. In 22 Moon at War geht es aber um ein futuristisches Szenario, welches die Zukunft der Erde vorhersieht. Die letzten Ressourcen sind verbraucht und ein Krieg zwischen den Nationen ist ausgebrochen. Die Lebensumstände sind unerträglich auf der Erde geworden und deshalb streben alle nach einer neuen Heimat: Dem Mond. Wir haben 22 Moon at War für euch getestet.
Die Wahl der Wirtschaftszone entscheidet
Gleich zu Beginn muss man eine Wahl treffen, die dem eigenen Konzern gewisse Vorteile verschaffen. Die Erde ist in verschiedene Wirtschaftszonen aufgeteilt. In Asien werden Gebäude zum Beispiel 5% günstiger gebaut und Arabien stellt stärkere Einheiten eines bestimmten Typs her. Ein tolles Feature gleich zu Beginn, obwohl ein Neuling noch nicht abschätzen kann, welche Boni am besten zu ihm passen würden.
Der Start
Es öffnet sich ein Tutorial mit sehr vielen Erklärungen, aber wer kein Freund von langen Texten ist, der wird sich auch schnell auf eigene Faust im Spiel zurechtfinden. Am Anfang steht der Bau einiger Gebäude an, um die Wirtschaft und Forschung in Betrieb zu nehmen. Die Forschung ist im Übrigen ein zentraler Punkt in 22 Moon at War. Hier gibt es zahlreiche Stufen, Systeme, Waffen, Antriebe und Gebäude zu entwickeln. Nach den ersten Forschungen für Transport und Militär geht es an den Bau eines Logistik-Zentrums und damit geht es dann ins All.
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Claim und Mond von Gliese 581 C
Die zwei neuen Raumschiffe und ein paar Einheiten wurden zum Claim geschickt. Das bedeutet, sie werden dort versuchen 22er Erz abzubauen, welches für viele Bauvorhaben dringend benötigt wird. Anschließend wird der Mond betrachtet, zu dem man zuvor seine Raumschiffe und Einheiten entsendet hat. Auf dem Mond gibt es zahlreiche Claims. Das sind moderne Minen, in denen Erz abgebaut wird. Die Raumschiffe haben also den Auftrag, für Rohstoffnachschub zu sorgen und der Spieler ist für die Organisation selbst verantwortlich. Das unterscheidet sich von anderen Browsergames, bei denen Ressourcen automatisch abgebaut werden. Nicht nur in der Konzernzentrale, sondern auch auf dem Claim gibt es viele Gebäude, die stets erweitert werden müssen. Der Spieler hat damit die Verantwortung über zwei komplette Basen und das gleich zu Beginn.
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Verteidigung & Angriff
Die Claims sind heiß begehrt und je besser diese ausgebaut sind, desto öfter ist mit Angriffen zu rechnen. Der Krieg in der Zukunft wird also auf dem Mond ausgetragen, wie es der Titel des Browsergames sagt. Verteidigung & Angriff gestalten sich in gewisser Weise gleich, deshalb erklären wir es nur einmal aus der Sicht des Verteidigers.
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Es gibt neun strategische Positionen zu besetzen. Auf jedem Feld kann nur ein Typ von Einheiten stehen. Der Angreifer bestimmt ebenfalls, mit welchen Einheiten er welches Feld angreifen möchte. Der Kampf läuft dann anhand der nummerischen Reihenfolge ab. Ziel ist es, alle sieben Felder einzunehmen. Sollte ein Feld des Verteidigers überleben, gilt der Angriff zumindest als teilweise abgewehrt. Aus diesem Kampfsystem ergeben sich interessante Strategien, die man im Spielverlauf ausprobieren kann. Damit hebt sich 22 Moon at War auch deutlich von den anderen Spielen der SealMedia Gruppe ab, die ansonsten einen ziemlichen Einheitsbrei bilden, was wir bisher getestet haben.
Das Erz verkaufen
Damit schließt sich der Kreis. Das auf dem Mond abgebaute Erz wird mit Transportern zur Erde geschickt und im Handelszentrum verkauft. Das dadurch gewonnene Geld investiert man in Forschungen, um neue Gebäude, Transporter und Einheiten bauen zu können. D.h. die hauptsächliche Action spielt sich auf dem Mond ab. Dort kämpft man um jeden Claim und versucht das Maximum an Macht zu erreichen.
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Gameplay
Das Gameplay könnte einen zu Beginn verwirren, doch dank des ausführlichen Tutorials erhält der Spieler einen guten Einblick in alle Funktionen. Die drei Kernpunkte sind der Konzern, der Mond und die Claims des Spielers. Die Steuerung ermöglicht das ohne Verzögerung reagierende Bewegen des Spielbereichs. Leider fehlt eine Zoom-Option, da die Gebäude doch recht groß dargestellt werden und man nicht den gesamten Spielbereich mit einmal erfassen kann, wenn man möchte.
Grafik
Die Grafik ordnen wir der oberen Mittelklasse zu. Ein Pluspunkt sind die detaillierten Gebäude und Oberflächen. Auch kleine Animationen sind in den Teilabschnitten versteckt. Dass man bei so großen Grafiken aber keine Highend-Auflösung erwarten kann, ist bei einem Browsergame klar. Das würde das Spiel unnötig ausbremsen und somit für Frust bei denen Spieler sorgen, die nicht mit einem High-Speed-Internetanschluss das Spiel spielen wollen. Schön gestaltet sind auch die einzelnen Fenster mit zahlreichen Funktionen. Über die Farbgebung hat man sich viele Gedanken gemacht, denn alles wirkt angenehm und harmonisch.
Premium
Man kann mit Gold sowohl einen Premium-Account, als auch nur einzelne Vorteile erkaufen. In 22 Moon at War verbergen sich diese Möglichkeiten unter der „Plus-Option“. Ein Premium-Account verbessert die Übersicht und Navigation, sowie die Erweiterung der Bauschleifen. Die einzeln buchbaren Premium-Features beziehen sich auf eine erhöhte Geschwindigkeit der Transporter, mehr Lagerkapazitäten und eine erhöhte Rohstoffproduktion. Diese Verbesserungen liegen meistens im Bereich von 10 und 20 Prozent, womit sie keine enorm großen Vorteile für Geldspieler darstellen. Die Coins kann man sich zum Glück auch durch SponsorPay zum Teil völlig kostenlos holen, wenn man etwas Zeit mit Umfragen und Videos anschauen verbringt.
Fazit
Zunächst hatten wir eine weitere Version der üblichen Spielvielfalt der SealMedia Gruppe erwartet. Doch wir wurden positiv überrascht, denn ein wichtiges Spielelement, das Kampfsystem, ist wesentlich komplexer und bietet Raum für Strategien. Hinzu kommt die Vielfalt der Funktionen und Gebäude, die dem Spieler wirklich einiges an Hirnschmalz abverlangen, denn die Ressourcen sind sehr begrenzt.
Grafisch überzeugt 22 Moon at War völlig ausreichend, auch wenn das Spiel ohne 3D-Grafik und HD-Auflösung daher kommt. Insgesamt ist das Spiel leicht erlernbar, aber wer wirklich gut darin werden will, muss schon viel Nachdenken und nicht blindlings drauf los agieren. Deshalb ist es für Anfänger eher ungeeignet.
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Unsere Bewertung
Grafik: | [Rating:7/10] |
Sound: | [Rating:0/10](nicht vorhanden) |
Spielspaß: | [Rating:7/10] |
Geeignet für: Fortgeschrittene
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