Supremacy 1914 Test
1914 brach der erste Weltkrieg aus. Viele Länder waren an der Schlacht beteiligt. Im Browsergame Supremacy 1914 wird dieses Szenario nachgespielt. Wir haben das Spiel getestet und uns für euch in das Scharmützel geworfen.
Java klingt vielversprechend
Schon im Hintergrund der Registrierung zeigte sich ein Kriegsschauplatz. Es leuchten Geschosse am Himmel auf. Nach der Anmeldung, mussten wir eine Erweiterung durch Java zulassen. Im Anschluss wurden einige Dateien kopiert.
Still gestanden!
Es öffnete sich ein neues Fenster indem wir von einem Sergeant Steel begrüßt worden sind. Er erklärte, dass er uns für die ersten Schritte zur Seite stehen würde. Unsere Herrschaft begann mit Italien. Die Weltkarte war auf das Land am Mittelmeer zentriert und durch grüne Pfeile wurden wir in die ersten Möglichkeiten des Spieles eingewiesen. Die Provinz Reggio fiel zu dieser Zeit in feindliche Hände. Gleich eine Chance sein militärisches Geschick zu beweisen. Mit der Maus zieht man die Truppen durch die einzelnen Regionen. Danach vergeht eine Weile. Ein Angriff kann zum Beispiel noch durch Artillerie unterstützt werden.
Die Provinzen
Die Provinzen produzieren jeweils einen Rohstoff. Diesen erkennt man, wenn man mit der Maus über sie fährt. Wie viel produziert wird, hängt vor allem von der Moral der Einwohner ab. Nach einer Eroberung, wie der von Reggio, liegt die Moral am Boden. Wer mit Propaganda die Bevölkerung anstachelt, erhält bald darauf eine reparierte Stadt und glückliche Arbeiter. Durch das Tutorial führten wir die Propaganda noch in drei weiteren Provinzen fort und erklärten uns mit dem Friedensangebot von Friedrich II einverstanden.
Diplomatie
In Supremacy 1914 geht es um die Macht in Europa, Nordafrika und einen Teil der USA. Entsprechend wichtig ist es, die Diplomatie sorgfältig zu planen. Als Beispiel für eine Kriegserklärung, wählten wir Belgien als Opfer aus. Das Land mit nur zwei Provinzen konnte keinen großen Widerstand leisten und wurde umgehend annektiert. Genauso ist es wichtig, sich eine gewisse Anzahl an Verbündeten zu schaffen. Dies tut man ebenfalls über das Fenster Diplomatie. Als letzten Schritt des Tutorials zeigte uns Sergeant Steel noch, was man mit einem Spion machen kann. Zum Beispiel Festungen sabotieren und Städte auskundschaften.
Auf uns allein gestellt
Früher als erwartet war das Tutorial zu Ende. Man gab uns nur noch den Tipp, möglichst schnell die Infrastruktur zu verbessern und mehr Truppen an die Front zu senden. Wer an dieser Stelle noch mehr erfahren möchte, bekommt Videoanleitungen zu Supremacy 1914 angeboten. Fortan machten wir alleine weiter und testeten das Spiel in allen Bereichen aus.
Die Ansichten
Begonnen haben wir mit der militärischen Ansicht. Hier sieht man die stehenden Truppen in den einzelnen Provinzen. Es können Truppenbewegungen angeordnet und die Moral verbessert werden. In der zweiten Ansicht geht es um die Ökonomie. Anstatt jede Provinz einzeln zu öffnen, kann man hierüber auch von der Weltkarte aus die Bauaufträge vergeben. Außerdem sieht man, welcher Rohstoff in jeder Provinz produziert wird. Man kann auch die Provinzen der anderen Länder einsehen und strategisch seinen nächsten Krieg um Ressourcen planen. Im letzten Bereich der Karte steht die Spionage im Mittelpunkt. Spione können angeheuert werden, um ihnen dann Aufgaben zuzuweisen.
Rohstoffe und Rohstoffbörse
Im Fenster Rohstoffe wird eine Übersicht der Produktionen angezeigt. Dabei werden die 7 Ressourcen in drei Kategorien eingeteilt (Nahrung, Material, Energie). Über Schieberegler kann man entscheiden, wie sich das Verhältnis innerhalb der Gruppen zusammensetzen soll. Hier ist unter Umständen möglich, die Produktion einer Ressource in die grünen Zahlen zu bringen, ohne ein Absinken seines Partners zu verursachen.
Sollten die Rohstoffe einmal zu viel oder zu wenig sein, geht man an die Rohstoffbörse. Hier kann man die Angebote anderer Spieler einsehen und selbst ein Angebot oder ein Gesuch aufgeben. Daraus ergeben sich Vorteile, wenn die Produktion nicht ausreicht oder man zu viel von einem Rohstoff besitzt.
Gameplay
Supremacy 1914 behandelt ein sehr interessantes Thema und das mit einer sehr strategischen Weise. Man befehligt die Aufgaben der einzelnen Provinzen und steuert seine Truppen. Am oberen Bildschirmrand sieht man seine 7 Ressourcen und wie es um die Produktion bestellt ist. Am Anfang ist es völlig normal, dass einige Rohstoffe im Minus stehen. Das heißt, es wird mehr verbraucht als die Betriebe hergeben. Diesen Umstand sollte man möglichst schnell ändern.
Das separate Fenster für das Browsergame reagiert sehr schnell. Auch das Laden der weiteren Fenster und Städte funktioniert ohne Verzögerung.
Grafik
Grafisch gesehen, verspricht der Bildschirm bei der Anmeldung mehr, als tatsächlich im Spielverlauf gezeigt wird. Die drei Kartenansichten sind zwar farblich gut zu unterscheiden und einwandfrei gezeichnet, jedoch sind keine großen Details zu erkennen. Es ähnelt mehr den politischen Karten eines Atlas. Die Dorfansicht gibt da schon etwas mehr her. Nur leider sehen alle Provinzen identisch aus. Ein bisschen Varianz würde das Spiel fürs Auge interessanter machen.
Premium
Obwohl sich Supremacy 1914 in vielen Teilen der Welt abspielt, ist die Hauptwährung das Pfund. Auch für unseren Start in Italien gab es keine andere Währung. Die Goldmark wird als Premium in diesem Spiel angesehen. Dies war uns zunächst nicht ganz bewusst, weil das der Kontostand des Pfundes wesentlich kleiner dargestellt wurde.
Mit der Goldmark kann man Bauaufträge beschleunigen, ebenso die Reisezeit von Truppen verkürzen. Vor allem aber kann man mit ihr die Moral der Einheiten und Provinzen anheben. Daraus resultiert eine höhere Kampfkraft bzw. eine gesteigerte Produktion von Rohstoffen. Mit der Goldmark werden zudem alle Aktionen der Spione bezahlt.
Fazit
Supremacy 1914 ist ein Browsergame für echte Strategen. Die Spielzeit passt sich der realen Zeitvorgabe an. Alle Befehle werden in Stunden und Minuten angegeben. Daraus ergibt sich ein Langzeitspielfaktor und wenig Aufwand. Im Prinzip genügt es, wenn man ein bis zwei Mal pro Tag seine Anweisungen gibt. Die Grafik ist leider sehr langweilig, garantiert aber für guten Spielfluss. Es ist ein sehr umfangreiches Browsergame mit allen wichtigen Facetten, aber es fehlt irgendwie an etwas mehr Tiefgang.
Bewertung
Grafik: | [Rating:6/10] |
Sound: | [Rating:0/10] (nicht vorhanden) |
Spielspaß: | [Rating:6/10] |
Geeignet für: Fortgeschrittene
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