Friday, April 19th, 2024

Kapiworld Test

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In Kapiworld geht es um Geld, Macht und Ruhm. Eines der wohl bekanntesten Upjers Spiele haben wir auf Herz und Nieren geprüft. Unser Test-Ergebnis zu Kapiworld findest du in diesem Kapiworld Test.

Hallo Chef

Nach der kurzen Anmeldung wurden wir von einer attraktiven Dame mit den Worten „Hallo Chef. Ich bin deine Sekretärin und werde dir beim Einstieg in diese Wirtschaftssimulation helfen“ begrüßt. Ein toller erster Eindruck. Man hat noch gar nichts geleistet, aber ist gleich in der Chefetage, inklusive Sekretärin. Die erste große Entscheidung wird über den Firmensitz getroffen. Man kann in Kapiworld einer zufälligen Stadt zugeteilt werden, was auch empfohlen wird oder sich eine eigene Stadt aufbauen, um dort eigene Freunde einzuladen. Die dritte Option ist nur interessant, wenn man von einem Stadtbesitzer eingeladen worden ist. An diesem Punkt erkennt man schon den ersten Unterschied mit dem sich Kapiworld von artverwandten Browsergames abhebt. Wir haben uns für die zufällige Auswahl einer Stadt entschieden.

Der Bau der Firmenzentrale

Im Anschluss wechselten wir zur Bauansicht. Wir wurden gebeten, einen schönen Platz für unsere Firmenzentrale auszuwählen. Die Karte kann interaktiv bewegt werden, es entfällt also lästiges Zwischenladen. Dabei fielen uns mehrere Gebäude der Stadt wie ein Partyzelt oder Lebensmittelmärkte auf (siehe Screenshot). Hier in der Nähe errichteten wir nun unseren Firmensitz und gelangten wieder zurück in unser Büro, wo uns die nächste Aufgabe erwartete.

Die Grundversorgung

Zum Start eines starken Imperiums benötigt man einiges an Grundversorgung. Hier gab es von der netten Dame den Tipp, dass Kraftwerke am besten in der Wüste und Quelle nahe an Flüssen produzieren. Dies setzten wir in die Tat um und hofften auf die ersten Rohstoffe. Doch von automatischer Produktion fehlt jede Spur. Dies liegt daran, dass jede Herstellung einiges an Geld kostet. Deshalb wird manuell und nur nach Bedarf produziert. So komisch das auch klingt, wir starteten als nächstes die Produktion von 50 Strom. Mit der Fertigstellung wurde auch unser Lager eröffnet.

Das Lager

Hierzu gibt es nicht viel zu sagen. Das Lager beherbergt alle von dem Spieler erzeugten Rohstoffe und von hier aus kann man sie auch direkt an andere Spieler verkaufen. Dadurch sind spätere Interaktionen mit Konkurrenten/Mitspielern vorhergesagt. Der von uns produzierte Strom wurde benötigt, um die Quelle zu betreiben. Mit der Quelle kann man Wasser und Öl fördern. Dies Bedingungen dafür sind vom Standort der Quelle abhängig und können im Detail nachgelesen werden. Jetzt sollte es mit der Produktion von den ersten Verbrauchsgütern los gehen.

Die erste Branche

Kapiworld hat uns auch hier vor eine Entscheidung gestellt. Entweder man investiert sein verbliebenes Geld in Lebensmittel oder in die Produktion von Benzin. Mit dieser Wahl ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten im späteren Spielverlauf. Wir haben uns für die Lebensmittel entschieden und fuhren mit dem Bau unseres ersten Betriebes fort. Für den Anbau unserer Äpfel benötigten wir Saatgut und einige andere Ressourcen. Man merkt schon hier, dass Kapiworld sehr ins Detail geht und alles Handarbeit mit der Maus bedeutet. An dieser Stelle kann schon von einer guten Wirtschaftssimulation gesprochen werden.

Verkauf – Angebot & Nachfrage

Die nun produzierten Äpfel sollten verkauft werden. Dafür war die Errichtung eines Lebensmittelmarktes erforderlich. Dies klärt auch die Frage, warum wir zu Beginn schon einige davon auf der Karte gesehen haben. Hier kann man also seine Waren los werden. Die Anfang gemachte Aussage, man würde seine Produkte an andere Spieler verkaufen, trifft nur indirekt zu. Jeder Verkauf beeinflusst die Nachfrage (siehe Screenshot). Daraus ergeben sich unterschiedliche Verkaufszeiten. Man muss also nicht einen Käufer finden, sondern lediglich die vorgegebene Zeit abwarten. Hierbei spielt nicht nur die Nachfrage eine Rolle, sondern auch der eingegebene Preis. Je teurer ein Produkt, desto länger benötigt es für den Verkauf. Mit Abschluss des Tutorials ergibt sich auch die Möglichkeit, die Gebühr für das Einstellen von Artikeln auf dem Markt zu sparen, indem man anderen Spielern Verträge zusendet. Hat man jemanden gefunden, der einem das Produkt zum vereinbarten Preis abkaufen möchte, sendet man ihm aus dem Lager heraus den entsprechenden Vertrag zu und dieser muss ihn nur noch annehmen. Man kann in Kapiworld also auf zwei Wegen Geld machen.

Gameplay

Kapiworld verdient wirklich den Titel einer sehr detaillierten Wirtschaftsimulation. Dies spürt man schon während des Tutorials. Von der Gewinnung der Rohstoffe bis zum fertigen Produkt muss der Spieler einige bis sehr viele Schritte erledigen. Dabei kann schon einige Zeit ins Land gehen. Während am Anfang der Abbau der Ressourcen nur wenige Sekunden dauert, war das Saatgut schon mit mehr Zeit verbunden.

Grafik

Grafisch sieht es in Kapiworld alles nach viel Arbeit und dem Leben eines tüchtigen Geschäftsmannes aus. Im Hintergrund verbergen sich Notizen und Kugelschreiber, in der Mitte das eigentliche Spielfeld. Im Büro findet man viele Details wieder und die einzelnen Gebäude sind ebenfalls mit viel Liebe designed worden. Die Karte an sich, wirkt dagegen etwas trist und einfach. Dafür lässt sich diese aber umso schneller laden und das bringt mehr Spielfreude.

Premium

Die Premium-Währung in Kapiworld nennt sich Coins. Der Premium-Account erweitert die Baulizenzen von 60 auf 100 Gebäude, ermöglicht mehr Verkäufe und Verträge zur gleichen Zeit, das Adressbuch wird vergrößert und der Spieler erhält eine Verwaltung. Diese Assistenten müssen extra oder können auch ohne Premium-Account erworben werden. Sie erledigen automatisch die Produktion, die Forschung und den Verkauf nach den Vorgaben des Spielers. Passend zu Kapiworld, kann man mit Coins auch Statussymbole erwerben. Manche davon werden in das Lager gestellt, andere können auf der Karte öffentlich sichtbar gemacht werden.

Fazit

Für Freunde von guter Wirtschaft und vielen Entscheidungen ist Kapiworld genau richtig. Wer sich allerdings lieber auf den Verkauf konzentrieren möchte, wird hierfür die wenigste Zeit aufbringen. Kapiworld ist ein Spiel mit sehr viel Verantwortung und noch mehr Aufgaben. Dank der Einleitung wird man kurz mit allen Prozessen bekannt gemacht. Ab dann muss man aber selbst herausfinden, welche Produkte den besten Gewinn abwerfen. Durch die dynamische Gestaltung des Marktes ändern sich die Bedingungen auch regelmäßig, sodass es für den Unternehmer niemals langweilig wird. Anfängern empfehlen wir Kapiworld nur bedingt.

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Unsere Bewertung

Grafik: (7/10)
Sound: (0/10) (nicht vorhanden)
Spielspaß: (7/10)

Geeignet für: Anfänger mit Tutorial, aber eher etwas für Fortgeschrittene

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