NoNameGame Test

Der erste Eindruck
Im Vergleich zu Browsergames derselben Thematik, kommt NoNameGame mit viel Text auf der Startseite daher. Es soll um den Aufbau einer Infrastruktur auf einem Planeten gehen, von dem aus später das Universum besiedelt wird. Es gilt Minen zu erweitern, Forschung zu betreiben und vieles mehr. Für die Expansion und den Kampf gegen fremde Kulturen, benötigt ein Herrscher natürlich auch militärisch Einheiten. Wir haben uns dann nicht weiter in die Startseite vertieft sondern gleich mit dem Spiel begonnen.
Viel zu lesen und ziemliche Ähnlichkeit
Ganz anders als bei den meisten Browsergames, wurden wir nach dem ersten Login zum Akzeptieren der AGBs aufgefordert. Dazu musste alles gelesen und am Ende bestätigt werden. Im Anschluss wurden wir dann zur Spieloberfläche weitergeleitet. Diese ähnelt in vielen Details dem bekannten Weltraumgame „Ogame“. Allein schon die identischen Namen der Ressourcen und der Aufbau, wurden komplett vom Vorbild übernommen. Lediglich die Premium-Währung heißt nicht Dunkle Materie, sondern Diamanten und die Namen der Menüpunkte sind leicht verändert. Unser Anspruch galt nun weniger dem direkten Test des Spieles, sondern dem Finden der Unterschiede zwischen Ogame und NoNameGame.
Aufbau der Kolonie
Für das Erblühen einer Zivilisation werden Rohstoffe und Energie benötigt. In NoNameGame sind dies Metalle, Kristalle und Deuterium. Für die Stromerzeugung wird ganz im Zeichen der Zeit die Energie der Sonne genutzt. Für die stete Weiterentwicklung ist natürlich Forschung nötig. Während die Bauzeiten am Anfang nur wenige Sekunden betragen, ist der Ausbau später mit viel Wartezeit verbunden. Aber dann gibt es auch schon die Möglichkeit, mit seiner Flotte andere Planeten zu bereisen, Kolonien zu gründen und seine Gegner auszurauben. Für uns unverständlich ist es geblieben, warum die benötigten Ressourcen für den Ausbau anfangs halbiert waren. Das heißt, die eigentlich benötigten Mittel waren durchgestrichen und mit der Hälfte der Werte ersetzt worden. Womöglich ein Bonus für Anfänger, welche sich schnell aufbauen wollen?
Zusätzliche Gebäude
Im Vergleich zu Ogame, haben wir dann in NoNameGame einige Gebäude gefunden, die es im Original nicht gibt. Für die Gründung einer Allianz, ist ein Regierungsgebäude nötig. Mit jeder Ausbaustufe kann ein weiteres Mitglied aufgenommen werden. Gestartet wird mit 5 Mitgliedern. Eine Werkstatt ermöglicht es, einen Teil der zerstörten Flotten wieder gangbar zu machen. Durch ein Handelszentrum können innerhalb der Allianz und mit fremden Spielern Rohstoffe ausgetauscht werden. Eine zusätzliche Kaserne hilft die Angriffs- und Verteidigungswerte einzelner Spieler und der Allianz zu verstärken. Weitere Gebäude sind die Warpspule, die Global Defense und die TF-Recovery.
Besonderheit: Skills
Durch erfolgreich abgeschlossene Missionen werden Punkte gesammelt. Diese kann der Spieler dann individuell in seine Fähigkeiten investieren. Dadurch verschafft er sich selbst und seiner Allianz einige Vorteile. Das Verteilen der Skillpunkte sollte gut überlegt werden, denn einen Reset gibt es nur gegen Einsatz von echtem Geld (Diamanten).
Zu den Skills gehören der Kämpfer, der Verteidiger, ein Minenspezialist, der Händler, ein Forscher und der Logistiker. Ihre Namen sind schon selbsterklärend, wie stark die Auswirkungen sind, variiert jedoch. Dafür gibt es auf der Seite Skills aber eine ausführliche Erklärung. Sie ermöglichen es, dass sich ein Spieler auf einzelnen Gebieten leichte Vorteile verschaffen kann.
Entwicklung und Fabrik
Durch den Bau eines Forschungszentrums, einer Roboterfabrik und einer Schiffswerft, gelangt man an die wichtigsten Funktionen des Spiels. Zunächst einmal müssen per Forschung die Grundlagen für neue Möglichkeiten gelegt werden. Mit der Zeit werden so Gebäude und Schiffstypen freigeschaltet. Diese können dann in der Fabrik hergestellt werden. Die Flottenzentrale ermöglicht dann die Befehlssteuerung zur Entdeckung und Plünderung neuer Planeten. Sollten dabei die Schiffe Schaden nehmen, können sie in der Werkstatt repariert werden. Je höher diese Gebäude ausgebaut sind, desto schneller werden Forschungen und Bauvorhaben abgeschlossen.
Der Allianzplanet
Ebenfalls ein interessantes Feature ist der Allianzplanet. Haben sich in einer Allianz mindestens 4 Spieler eingefunden, kann der Gründer nach einem geeigneten Planeten suchen. Nach der Besiedlung wird dieser gemeinsam geführt. Welche Rechte dabei jeder Spieler erhält, bestimmt der Gründer. Auf diese Weise können überschüssige Ressourcen der Spieler in die Forschung und den Ausbau der gemeinsam geführten Kolonie gesteckt werden. Daraus resultieren dann wieder Boni, welche auf alle Spieler der Allianz wirken.
Gameplay
Auch im NoNameGame erfolgt die Kontrolle allein durch die Maus. Das links geführte Menü ist sehr übersichtlich und nach wenigen Minuten haben sich dem Spieler alle Funktionen erschlossen. Dabei helfen auch die teilweise ausführlichen Beschreibungen, wenn man auf einen Menüpunkt geklickt hat. Ansonsten dürften Namen, Bezeichnungen und Möglichkeiten dem erfahrenen Ogame-Spieler sehr bekannt vorkommen.
Grafik
Der Bildschirmhintergrund vor dem Login war vielversprechend. Nach dem Login wurde es hierbei etwas einfallslos. Lediglich ein schwarzer Bildschirm mit einigen Sternen und Sternschnuppen zeichnete sich ab. Hier fehlen natürlich die Raumschiffe. Bei den Bildern der Gebäuden, Forschungen und Einheiten hat man sich hingegen sehr viel Mühe gegeben. Die Farben sind kräftig und die Linienführung sehr markant.
Premium
Wer sich einen Premium-Account zulegt, kann sich auf eine Reihe von Features freuen. So wird die Übersicht der Zentrale verbessert. Zum Teil können vom Startbildschirm aus gleich die nächsten Aktionen geplant werden. Auch im Orbit, der Übersicht für Planeten, wird der Zugriff verbessert und zum Beispiel Trümmerfelder angezeigt. Auch interessant, gestartete Reparaturen in der Werkstatt können sofort beendet werden. Viele Vorteile sind schon im Premium Account integriert. Einige können aber einzeln dazu gebucht werden und kosten dementsprechend extra.
Fazit
Auch der Laie erkennt, dass es sich bei NoNameGame um eine Kopie, aber auch Weiterentwicklung von Ogame handelt. Nahezu alle Spielinhalte wurden vom Original übernommen. Lediglich die Bilder und einige Zusatzfunktionen stammen aus der eigenen Feder. Ein großer Vorteil: Dieses Spiel kennen noch nicht so viele Player. Im Gegensatz zu Ogame, ist dieses nicht so überlaufen. Man zeigt auch eigene Ideen und das macht es dann noch etwas besser, als nur eine Kopie vom Original.
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Bewertung
Grafik: | [Rating:6/10] |
Sound: | [Rating:0/10] (nicht vorhanden) |
Spielspaß: | [Rating:7/10] |
Geeignet für: Anfänger bis Fortgeschrittener