Ikariam Test
Erschaffe deine eigene Traumwelt in Ikariam. Gestrandet auf einer schönen Insel, musst du dein Volk zu großer Blüte führen. Es gibt zahlreiche Aufgaben und Gefahren zu meistern. Wir haben die Insulaner begleitet und Ikariam für dich getestet.
Ab auf die Insel
Man erwartet eigentlich, dass man auf einer Insel alleine lebt, doch in Ikariam ist alles anders. Weitere Spieler, sowie Barbaren tummeln sich auf der eigenen Insel. Das Interessante daran ist, dass man mit den anderen Spielern zusammenarbeiten muss, wenn man die Produktionsbetriebe erweitern will. Dies ist essenziell um seine Rohstoffquellen zu verbessern. Eine tolle Idee, um die Spieler zu vereinen, aber gekämpft wird später auch noch, keine Sorge. Dafür gibt es die Kaserne und andere Dinge. Aber der Start verläuft absolut friedlich.
Zu Beginn führt einen das Tutorial durch alle Bereiche. Die Spieloberfläche selbst teilt sich in drei Bereiche auf. Je nach Aufgabe, wechselt man zwischen der Stadt, der Insel und der Weltkarte hin und her. Letztere ist nur interessant, wenn man sich auf einer weiteren Insel niederlassen möchte. Egal wo man sich befindet, man hat immer Zugriff auf seine vier Berater. (Städte, Forschung, Militär und Diplomatie)
Die Städte
Hier findest du aktuelle Nachrichten zu deinen Städten und Handelsrouten. Am Anfang mag man noch alles überblicken können, aber im späteren Spielverlauf ist diese Stelle wichtig, um mit einem mal alle Neuigkeiten zu erfahren.
Das Militär
In dieser Übersicht stehen alle aktiven Manöver mit Angriffsort und Herkunft. Im nächsten Tab findest du alle Berichte und Auswertungen zu alten Kämpfen. Besonders gute Kämpfe oder wichtige Informationen über deinen Gegner, kannst du archivieren.
Die Forschung
Im Spiel gibt es vier Sektoren zu erforschen. In jedem dieser Bereiche gibt es eine feste Rangfolge von Entwicklungen. Man hat zwar eine gewisse Freiheit, allerdings ist diese nur sehr begrenzt. Die vielen Forschungen zeigen aber, dass man mit Ikariam ein Spiel mit Langezeitfaktor vor sich hat.
Die Diplomatie
Wie bereits angesprochen, kämpft man nicht nur gegen Barbaren, sondern kann auch andere Spieler plündern. Man beginnt nach schwachen Spielern auf der ersten Insel zu suchen. Später betritt man neues Land und kolonisiert weitere Inseln. Hinter dem Begriff Diplomatie versteckt sich aber auch das Nachrichten-Zentrum, um dich mit anderen Spielern auszutauschen.
Barbarendörfer und Kolonien
Natürlich wird in Ikariam auch gekämpft. Ziemlich schnell werden die ersten Einheiten produziert. Man beachte dabei, dass es einige Einheitentypen gibt. Alle mit Stärken und Schwächen. Das sorgt für Vielfalt bei der Planung. Jede Insel verfügt über ein Barbarendorf. Dieses kann beliebig oft angegriffen werden, aber Achtung. Mit jedem Angriff steigt die Stärker der Barbaren. Kurios an den Angriffen ist, dass man Schiffe mit senden muss, wenn man Beute machen will. Nun liegt das Barbarendorf in unserem Beispiel genau mittig auf der Insel. Wie soll da ein Schiff hin gelangen?
Wenn man genug Rohstoffe gesammelt hat, kann man sich durch Kolonien erweitern. Diese werden von der Hauptstadt aus gesteuert und bringen zusätzliche Vorteile, da man von dort aus zusätzliches Gold und Rohstoffe erwirtschaften kann. Die Expansion muss dafür erforscht sein, dann kann es los gehen.
Gameplay
Ikariam bietet eine Oberfläche, welche sich automatisch der Größe des Browser anpasst. Über die Karten kann man sich mit der Maus bewegen. Alternativ gibt es noch kleine Pfeile in der unteren Mitte. Das Bewegen auf der Karte läuft flüssig. Die einzelnen Fenster für Militär, Forschung & Co, bedürfen einiger Sekunden. Sie sind nicht sofort da, brauchen aber auch keine Ewigkeit. Auch der Wechsel zwischen den drei Karten ist innerhalb weniger Sekunden vollzogen.
Grafik
Grafisch ist Ikariam einfach Top. Allein die Berater sind bis ins Detail ausgearbeitet. Die drei Karten sind sehr bunt und wirken sehr plastisch. Fürs Auge wird auf jeden Fall etwas geboten. Zwischendurch sieht man kleine Vogelschwärme vorbeiziehen, Arbeiter gehen ihrer Tätigkeit nach usw. Die Kämpfe hingegen, werden nur auf dem Papier bestritten. Soll heißen, dass man nur eine Auswertung als Nachricht erhält. Die Gebäude erweitern sich mit den Ausbaustufen, sodass die erste Stufe sich deutlich von den ausgebauten Modellen unterscheidet. Alles in Allem, entsteht eine idyllische Atmosphäre im Spiel. Richtiges Insel-Feeling, nur eine schöne Hintergrundmusik fehlte uns noch.
Premium
Zum Ende des Tutorials wurde man gleich auf die Premium-Features hingewiesen. Ambrosia ist das Wundermittel, welches als Premium-Währung eingesetzt wird. Mit dem edlen Getränk kann die Produktion beschleunigt, stärkere Einheiten und mehr gekauft werden. Mit einem Premium-Account kann man Bauaufträge in eine Warteschlange stellen, erhält eine bessere Übersicht seiner Aktivitäten, ist länger im Anfängerschutz usw. Ambrosia kannst du dir im entsprechenden Menü auch durch SponsorPay verdienen. Du nimmst an Umfragen teil und bekommst dafür die Premium-Währung umsonst. Dieses Feature wünscht man sich bei allen Browsergames.
Fazit
Ikariam ist ein sehr interessantes und vielschichtiges Spiel. In der Anfangszeit gibt es immer etwas zu tun. Später beschränkt man sich auf den Ausbau seiner Gebäude und das Angreifen von anderen Spielern oder Barbaren. Das Erweitern der Ländereien und die Forschung nicht zu vergessen. Der Aspekt, dass alle Spieler einer Insel an den Rohstoffproduzenten arbeiten, ist sehr interessant. Je mehr Spieler auf einer Insel, desto mehr Ressourcen kann man erhalten. Irgendwann ist man auch gezwungen, sich einer Allianz anzuschließen. Ansonsten geht man als Einzelgänger unter. Aber genau darin liegt der Reiz. Ikariam erinnert zwar stark an Die Stämme, aber es hat ein ganz eigenes Flair und die Thematik ist bunter. Die grafischen Darstellungen sind einmalig, ebenso die kleinen Animationen. Zu einem tollen Spielerlebnis hätte wirklich nur noch die Musik gefehlt.
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Unsere Bewertung
| Grafik: |   (8/10) |
| Sound: | (0/10) (nicht vorhanden) |
| Spielspaß: | (8/10) |
Geeignet für: Anfänger
Deine Bewertung
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