Friday, April 19th, 2024

eRepublik Test

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In eRepublik entwickelst du dein Land zu einer Großmacht und nutzt dabei alle modernen Wege. Das heißt, es wird nicht nur Krieg mit Panzern geführt, sondern auch über die Wirtschaft. Erbaue dein Imperium und zähle zu den besten Herrschern deines Landes. Wir haben eRepublik für dich getestet und schildern dir unsere Eindrücke in diesem eRepublik Test.

Jedes große Imperium…

… hat einmal ganz klein angefangen. Sogar noch kleiner, als wir es erwartet hatten. Nach der Anmeldung wurden wir als „Soldat“ mit folgender Nachricht begrüßt: „Brandenburg and Berlin, Mecklenburg-Western Pomerania, Saarland and 8 others befinden sich unter fremder Besatzung. Wir müssen darum kämpfen, sie zurückzuerobern. Es kämpfen bereits 4982 Bürger für Germany, doch jeder Soldat zählt.“ Hier scheint die Übersetzung noch nicht ganz abgeschlossen zu sein.

Das Tutorial

Kurz darauf stellte sich heraus, dass eRepublik einen bunten Mix aus Deutsch und Englisch bereitstellt. Der Spielbildschirm selbst ist meist auf Englisch, die Popups hingegen in deutscher Sprache. Ein paar grundlegende Englisch-Kenntnisse sind also nötig, um dieses Browsergame sinnvoll spielen zu können. In Wirklichkeit wechselt die Sprache zwischendurch einfach. Dies erkennt man an der Endung in der URL. (en = Englisch und de = Deutsch) Solltest du dasselbe Problem haben, dann tausche einfach die Endung aus. Einen direkten Switch für die Sprache haben wir nicht gefunden.

Im Tutorial geht es um die Aufgaben, die ein guter Spieler täglich erfüllen sollte. Dazu gehören das Training, der Kampf und die Arbeit. Außerdem gibt es noch eine Reihe von täglichen Aufgaben, für deren Erledigung es weitere Boni gibt.

Was sind die Aufgaben im Spiel?

Nach dem doch recht kurzen Tutorial, stellten wir uns diese Frage. An dieser Stelle wird klar, dass eRepublik nichts für Anfänger ist. Der strategische Gehalt ist sehr hoch, vor allem wenn es um das Wirtschaften mit der eigenen Energie/Gesundheit geht. Diese wird nämlich nicht nur in den Kämpfen verbraucht, sondern auch bei der Arbeit und anderen Tätigkeiten.

Die Gebäude

Man beginnt mit einer Lebensmittelfabrik, drei Farmen, einem Trainingsgelände und einem Lager. Die Farmen liefern die Rohstoffe für die Lebensmittelfabrik. Das im Anschluss produzierte Brot kann zur Energiegewinnung und für den Handel auf dem Markt genutzt werden. Hat man nicht genug Rohstoff für die Brotherstellung, muss man sich diese auf dem Markt kaufen. Hat man dafür nicht genug Geld, muss man arbeiten gehen. Dabei wirtschaftet man für andere, bereits besser situierte, Spieler und später kann man es ihnen gleichtun.

Jeder Spieler kann weitere Firmen gründen, die entweder mehr Nahrung produzieren oder mit Waffen den Soldaten stärken. Firmen können auch wieder verkauft werden, wodurch eine große Marktwirtschaft entsteht.

Der Markt

Dieser unterteilt sich in den allgemeinen Markt, die Stellenbörse, die Börse und den Firmenmarkt. Manche dieser Bereiche werden erst später freigeschalten, wobei der Stufenaufstieg in eRepublik nicht besonders lange dauert, wenn man ausreichend kämpft.

Die Kämpfe

Nur durch Kämpfe kann man an Erfahrung gewinnen und diese ist für weitere Spielfunktionen und das Ranking wichtig. Dabei stehen verschiedene Kampagnen zur Auswahl. Man kann für sein Land oder an der Seite seiner Verbündeten kämpfen. Wir haben unsere Heimat verteidigt, aber das Spielprinzip nicht auf Anhieb verstanden. Jeder Spieler hat ein gewisses Maß an Stärke, die er durch Training nach und nach erhöht. Wir konnten aber problemlos Gegner besiegen, die ein Vielfaches unserer Stärke hatten.
Bei jedem Levelaufstieg erhält man einen Energieriegel. Damit kann man seine Gesundheit wieder auf 100 bringen. Ansonsten füllt sich die Gesundheit jede Stunde einmal vollständig auf oder man kann sie kostenpflichtig regenerieren.

Der weitere Spielverlauf

Das Einkommen beginnt allmählich zu steigen. Durch die Arbeit und den Verkauf von Brot macht man seine ersten Gewinne. Diese investiert man am besten in Waffen, denn das Erweitern von Gebäuden und der Bau neuer Firmen kann nur mit echtem Geld finanziert werden. An dieser Stelle bemerkt man den großen Unterschied, zwischen Freeplayern und Echtgeldspielern. Wer sehr schnell vorankommen möchte, muss echtes Geld einsetzen. Selbst wenn man viel Zeit investiert, kann man nicht alle Funktionen und Gebäude erhalten, womit man von den Produktionen der Echtgeldspieler abhängig ist. Dem einen oder anderen kann dann der Spielspaß damit schnell vergehen, obwohl eRepublik wirklich viel Tiefgang bietet.

Gameplay

Die Kombination aus freier Marktwirtschaft und der Kriegsführung ist gelungen. Zu Beginn ist einem nicht sofort klar, wofür man dies alles tut, aber eRepublik versucht den Ehrgeiz für sein Vaterland zu wecken. Man kann gegen andere Nationen als Team antreten und den Rundensieg für sich bestimmen. Als Teil eines großen Ganzen fühlt man sich mit seinen Teamspielern verbunden.


Politische und wirtschaftliche Entscheidungen haben kurz darauf ihre Auswirkungen. Man kann Spieler in Ämter wählen, eine eigene Partei gründen und vieles mehr. Als Soldat kann man sich auch für eine Militäreinheit wie die Bundeswehr bewerben und dadurch weitere Vorteile erlangen. Der wahre Tiefgang des Spiels wird erst mit der Zeit sichtbar.

Grafik

Allein die Hintergrundgrafik ist schon sehr gut gelungen. Man erkennt genau die Unterschiede zwischen der Wirtschaft und der Kriegsführung. Auch die Firmengebäude und die Einheiten in den Kämpfen sind ausreichend mit Details gestaltet worden. Hier lässt eRepublik keine Wünsche offen.

Premium

Wie schon erwähnt, kann man mit echtem Geld sehr viel in eRepublik kaufen. Wir empfinden es als unfair, dass man weitere Gebäude nur mit Gold anstatt virtueller Währung kaufen kann. Mit dem Spielgeld kann man sich nur Waffen und Ressourcen holen bzw. Handel damit treiben. Für 300 Goldbarren muss man runde 100 Euro investieren und kann sich dafür vielleicht 20 neue Gebäude bauen. Da nützt es auch nichts, dass mit einem Bonusprogramm geworben wird, dass einen nach dem eingezahlten Geld belohnt.

Fazit

In eRepublik erlebt der Spieler eine sehr reale Wirtschaftswelt. So ziemlich alles kann gekauft und verkauft werden. Man selbst beginnt als kleiner Arbeiter und Soldat, bis man sich ein großes Imperium leisten kann. Die Spieltiefe ist enorm, doch leider sind viele Möglichkeiten nur mit realem Geld erreichbar. Die Kämpfe sind gut animiert, allerdings fehlt auch hier der Sound. Hinzu kommen die Übersetzungsfehler und wenn man in den Krieg zieht, wechselt das Spiel von Deutsch auf Englisch. Potential hat eRepublik, aber es müsste für Funspieler mehr zugänglich sein.

Möchtest du nun auch deine eigenes Imperium erschaffen? Dann melde dich doch jetzt bei eRepublik an!

Unsere Bewertung

Grafik: (8/10)
Sound: (0/10) (nicht vorhanden)
Spielspaß: (6/10)

Geeignet für: Fortgeschrittene

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