Drachenkampf Test
Mit Drachenkampf geht es diese Woche wieder in eine mystische Welt voller Fabelwesen. Mal schauen, was die Entwickler von GamesDynamics kreiert haben, ein typisches Facebook-Spiel mit kurzweiligem Spielspaß oder doch richtiger Tiefgang. Wir haben Drachenkampf für euch getestet.
Aufbausimulation oder Actiongame?
Zu Beginn sah es für uns nach einer reinen Aufbausimulation aus. Wir errichteten neben unserem Bergfried ein paar produzierende Gebäude, welche für ausreichend Holz und Steine sorgten. Durch das Tutorial half ein kleiner Kobold, der alle Schritte genau erklärt. Beim Aufbau gibt es keine festen Vorgaben, der Platz schien zunächst vollkommen ausreichend und wir konnten uns frei entfalten. Wichtig dabei ist, dass alle Gebäude über einen Weg mit dem Bergfried verbunden sind. Über diesem fliegt die ganze Zeit ein Drache, zu dem wir später noch kommen werden. Für den Anfang ein guter Eindruck, weil die freie Platzwahl und die selbst gesetzten Wege individuell wirken.
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Sehr geringe Rohstoff-Produktion
Während wir auf die Erweiterung einiger Gebäude warteten, schauten wir uns ein wenig im Spielfeld um und konnten unseren Augen nicht trauen. Bei einer anfänglichen Lagerkapazität von 5.000 Einheiten je Rohstoff, sah unsere stündliche Produktion sehr mager aus. Zwischen 2 und 4 Einheiten je Stunde gab es an Stein, Holz und Eisen. Für einen Holzfäller der Stufe 2 benötigt man 48 Holz und wir produzierten 4 Stück davon in der Stunde. Das heißt, ohne Vorräte, hätten wir zwölf Stunden warten müssen. Beim Bedarf von Stein für dieses Gebäude, errechnete sich aus dem Verhältnis von Produktion und Bedarf eine Wartezeit von 24 Stunden. Zum Glück kann man viele produzierende Gebäude errichten und dies ist zum Anfang auch sinnvoll. Später reißt man einen Teil davon wieder ein, um wichtigen Gebäuden Platz zu machen. Dennoch ist die zunächst sehr geringe Rohstoff-Produktion ein Manko, welches den Spieler lange warten lässt und so manchen zum Einsatz von Echtgeld verleitet.
Wolken aufdecken
Nein, hier kommt nicht das Märchen von Frau Holle ins Spiel, so lautet die erste interessante Mission. Mit unserem Helden sollten wir Wolken aufdecken. Damit konnte nur der rote Drache gemeint sein, welche schon die ganze Zeit über unserem Bergfried schwebte. Erst wählt man ihn aus und dann schickt man ihn ins Unbekannte. Siehe da, er bewegt sich und befreit uns von den hinderlichen Wolken. Da bemerkten wir erst, dass wir eine viel größere Karte vor uns liegen hatten, die lediglich durch Wolken und unsere Landesgrenzen eingeschränkt war. Doch da wurden auch schon die Grenzen eines Feindes bekannt und somit erschloss sich der weitere Spielsinn, über den man zuvor nichts lesen konnte. Den Gegner angreifen konnten wir jedoch noch nicht, dazu waren noch weitere Dinge notwendig.
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Der Drachenobelisk
Mit ihm kann man seine ersten Drachen züchten, endlich eine Armee, die einem Kraft für einen Angriff verleiht. Bis hier hin konnte man schnell aufbauen, vielleicht eine Dreiviertelstunde als Zeiteinsatz. Nun muss man aber eine Stunde warten, bis der Drachenobelisk vollendet ist. Wer möchte, hat mit den vorherigen Quests genügend Drachenblut erhalten, um nun den Vorgang zu beschleunigen, sprich, der sofortige Abschluss der Bauarbeiten. Kurios war dann aber die fehlende Gebäudebeschreibung und keinerlei Funktionen des Obelisken. Mit dem Drachenmeister und weiteren Gebäude kann dann aber die Rekrutierung von Drachen gestartet werden.
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Gameplay
Drachenkampf ist ein Browsergame voller Details. Da ist es verständlich, wenn man trotz einer 16.000er Verbindung hin und wieder mit kleinen Ladezeiten rechnen muss. (erheblich warten muss man nach dem Setzen von vielen Wegstücken) Generell scheint das Spiel mit nur einem Server noch im Aufbau zu sein, weshalb wohl kein großer Server eingesetzt wird. Sicherlich ändert sich dies mit der Zeit, wenn Drachenkampf mehr Spieler und Server erhält. Die Spielführung ist sehr einfach strukturiert, sodass man zwischen den einzelnen Bereichen gut wechseln kann. Das Tutorial ist ausführlich und hilft beim Einstieg, vor allem später beim Drachen züchten, dem Fokus des Spiels. Lästig fanden wir die Erinnerung, man könne ja noch die Produktion einiger Gebäude beschleunigen. Dies wird nämlich mit einem kleinen Symbol über jedem Gebäude angezeigt. Noch größer ist der Button zum Kaufen von Premium-Währung und das auch noch in Signalrot, wie man auf unseren Screenshots sehen kann.
Grafik
Man hat versucht, den Mittelweg zwischen ansprechender Grafik und halbwegs schnellen Ladezeiten zu finden. Die Liebe steckt im Detail, d.h. im größten Zoom. Die kleinen Steine der Gehwege sind zu erkennen, ebenso die Holzbalken auf den Dächern. Die Animation des roten Drachen hätte etwas detaillierter sein können, sie besteht vielleicht aus fünf verschiedenen Bildern in einer Abfolge. Der Bergfried ist dagegen sehr gut gelungen, in Anbetracht des Kompromisses. Alles in Allem keine herausragende Leistung, dafür aber viele Details in mittlerer Qualität.
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Premium
Das Drachenblut ist die Premium-Essenz des Spiels. Es wird zum Teil durch die Quests erworben, in großen Mengen ist es natürlich nur käuflich zu bekommen. Einen Premium-Account kann bzw. muss man damit nicht erwerben. Das Drachenblut dient vor allem dem sofortigen Beenden von Bauaufträgen, sowie dem Kauf großer Gebäude, auf die man sonst lange sparen müsste. Kostenloses Drachenblut ala Sponsorpay wird leider nicht angeboten. Für 1.000 Drachenblut zahlt man runde 2 Euro. Dafür kann man zwei bis drei wichtige Gebäude sofort errichten lassen. Die Marge ist also recht hoch für die Entwickler angesetzt.
Fazit
Nach zwei bis drei Stunden kommt man in Drachenkampf langsam ins Spiel. Nicht weil es so kompliziert ist, sondern weil dann die entsprechenden Gebäude stehen, mit denen die Action beginnen kann. Drachenkampf ist ein auf lange Zeit angelegtes Spiel. Das Sammeln von Rohstoffen dauert einige Tage, vor allem für große Gebäude und die Erweiterung des Reiches. Das Spielprinzip ist gewohnt einfach: Aufbauen, Armeen rekrutieren und dann Krieg führen. Kleine Fehler sind für ein junges Browsergame nicht ungewöhnlich. Die Idee hinter dem Spiel wurde gut umgesetzt und mit ein wenig Sound wäre es jetzt schon eine schöne Atmosphäre. Aber wir sind guter Dinge, dass weitere Entwicklungen folgen werden.
Unsere Drachenkampf Bewertung
Grafik: | [Rating:7/10] |
Sound: | [Rating:0/10] (nicht vorhanden) |
Spielspaß: | [Rating:7/10] |
Langzeitfaktor: hoch
Geeignet für: Anfänger
Publisher: GamesDynamics
Ähnliche Spiele: DracoGame
Genre: Strategie
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