Battlestar Galactica Online Test
Mit Battlestar Galactica* Online schlägt Bigpoint einen neuen Weg im Browsergame-Segment ein. Durch Battlestar Galactica Online und weiteren kommenden Titeln wie Drakensang Online oder „The Mummy Online“ setzt das Unternehmen nun nämlich verstärkt auf bekannte Marken mit einer großen Fanbase. Neben potentielle neue Spieler birgt diese neue Vermarktungsstrategie aber auch ein Risiko. Dann nämlich, wenn das Spiel nicht nur bei den Fans auf ganzer Linie enttäuscht. Ob Battlestar Galactica Online Top oder Flop geworden ist, das erfährt man im nachfolgenden Battlestar Galactica Online Test.
Sternenpracht dank Game Engine Unity
Um in das Battlestar Galactica Online eintauchen zu können, muss man neben einer Registrierung auch noch den Unity Web Player herunterladen. Ohne die Browser-3D-Technologie von Unity ist das Spiel nicht spielbar. Das geht relativ schnell und sollte auch unter dem Mac-Betriebssystem Mac OS X kein Problem darstellen. Da es die Game Engine Unity momentan noch nicht für das Betriebssystem Linux gibt, sind Linux-User aktuell noch außen vor. Sie können lediglich über Umwege Battlestar Galactica Online spielen, z.B. über ein emuliertes Windows.
Hat man dann Battlestar Galactica Online endlich zum Starten gebracht, dann geht es auch schon zur Auswahl der Fraktion. Wie aus den Filmen bekannt, gibt es die Zylonen und die Kolonie. Die Kolonie sind dabei die Menschen, die die Zylonen (Maschinen) einst erschaffen haben. Wie der Lauf der Dinge es aber so wollte, haben sich die Zylonen selbstständig gemacht und versuchen nun die Menschen zu vernichten.
Nach der Auswahl der Fraktion, bei der wir uns übrigens für die Kolonie entschieden haben, geht es auch schon mit dem Tutorial los. Auf Englisch werden wird begrüßt, das weitere Tutorial ist dann aber wie zu erwarten auf Deutsch. Es geht erst einmal mit dem Entsichern der Geschütze los, dabei wird nicht nur die durchzuführende Aktionen optisch hervorgehoben, sondern auch durch einen Sound unterlegt. Dann darf man auch schon die erste Trainingsdrohne abschießen.
Nachdem man sich dann nach und nach mit den ganzen Funktionen seines Schiffs bekannt gemacht hat, wird man anschließend in die Weiten des Weltalls entlassen.
Erst jetzt geht es nämlich daran, seinen eigenen Charakter zu Formen. Dazu kann man ihm einen Namen geben und ihn optisch nach den eigenen Vorstellungen anpassen. Zum Schluss steht die Auswahl des Weltraum-Gefährtes, wobei man bei den Menschen die Auswahl zwischen dem Raptor und der Viper MK II hat. Die beiden Schiffe unterscheiden sich in ihren Attributen (Feuerkraft, Stärke, Tempo und Kriegsführung) zwar nur minimal, dennoch sollte jeder Spieler selbst sich fragen, welchen Spielstil zu ihm passt.
Gleich danach wird man auch schon mit dem ersten Sonderangebot belästigt. Bigpoints Verkaufsversuchungen in allen Ehren, den ersten Kontakt mit der Premiumwährung Cubits hätte man auch sukzessiver gestalten können. Immerhin erhält man Cubits auch im regulären Spielbetrieb, ohne dafür zahlen zu müssen!
Auf der Battlestar Galactica
Obwohl Bigpoints Browsergame auf der bekannten vier Staffel umfassenden SciFi-Serie Battlestar Galactica aus dem Jahre 2005 basiert (TV Serie ist eine Neuauflage des Science-Fiction-Klassikers Kampfstern Galactica von 1978) ist kein Hintergrundwissen erforderlich. Dennoch werden Fans der Serie im Spiel auf alte Bekannte treffen. So dürfen Commander Adama, Apollo oder auch Starbuck natürlich nicht fehlen und können jederzeit in der Battlestar Galactica besucht werden. Auf Seiten der Zylonen trifft man unter anderem auf Battlestar Galactica-Charaktere wie Nummer Eins oder Nummer Zwei. Von ihnen bekommt man, egal ob auf Seiten der Kolonie oder der Zylonen, Quests sowie tägliche Aufgaben, durch die man nach und nach im Level steigt.
Ein wirkliches Battlestar Galactica-Feeling will aber trotz der ganzen Prominenz nicht wirklich aufkommen. Das liegt zum einem an der Tatsache, dass Adama und Co. die einzigen interaktiven Personen auf der Flotte sind, und zum Anderen, lässt selbst ihre Interaktivität zu wünschen übrig. So ist das höchste der Gefühle schon, wenn man mit Starbucks eine Runde Karten (Triad) spielt.
Täglich grüßen die Tagesquests …
Um in Battlestar Galactica Online im Level aufzusteigen, benötigte man eine bestimmte Anzahl an Erfahrungspunkte. Diese wiederum erarbeitet man sich durch Aufgaben und tägliche Aufträge. Gerade die Aufgaben von Adama und Nummer Eins sind dabei abwechslungsreich und interessant. Blöd nur, dass nach ein paar Quests die beiden Kommandeur erst einmal keine weitere Aufgaben mehr verteilen. Statt dessen muss man sich nun zwangsläufig den Tagesaufgaben widmen, die man jeden Tag erneut absolvieren kann. Zu tun gibt es dabei einiges. So kann man nicht nur Rolhstoffe abbauen, sondern auch Asteroiden erkunden sowie Patrouillen abfangen oder Drohnen vernichten. Das mag am Anfang noch interessant sein, wird aber nach und nach immer eintöniger.
Man merkt, es fehlt einfach ein klarer roter Faden. Nun kann man natürlich damit argumentieren, dass Battlestar Galactica Online vorwiegend ein PvP-Browsergame ist. Beim Potential, dass das Battlestar Galactica Universum aber bietet, ist diese Tatsache umso enttäuschender. Warum gibt Bigpoint denn Geld für eine Lizenz aus, die später im Spiel nur halbherzig umgesetzt wird?
Vom Jäger zum Schlachtschiff
Das Schiff das man kostenlos zu Beginn des Spiels erhält, wird bei längerer Spielzeit oder der Investition von echtem Geld nur ein Schiff unter vielen sein. Bei Battlestar Galactica Online kann man sich nämlich eine ganze Flotte an Schiffen aufbauen. Jedes Schiff kann wiederum unterschiedlich ausgerüstet werden, je nachdem was man damit vor hat.
Dabei sind aber alle Schiffe besiegbar, so haben größere Kampfschiffe einen toten Winkel, in den die wendigen schnellen Jäger abtauchen können. Dafür muss man mit seinem Schiff aber auch gut umgehen können, sodass etwas Erfahrung schon dazu gehört. Oft bleibt aber bei einem übermächtigen Gegner, der zusätzlich nicht alleine ist, oft nur der eigene Rückzug.
Sollte das eigene Schiff doch zerstört werden, dann wird man automatisch zum nächsten Basisschiff zurückversetzt. Das Schiff samt seiner Extras bleibt dem Spieler zum Glück erhalten, da man vor allem zu Beginn des Spiels als Anfänger des öfteren einmal abgeschossen wird.
Schöne Grafik, satter Sound
Wirklich grandios sind Grafik und Sound von Battlestar Galactica Online. Hier setzt das Spiel neue Maßstäbe im Browsergame-Bereich. Schön umgesetzte Schiffsmodelle, eine nahezu perfekte Umsetzung der Unendlichkeit des Alls, sowie stimmige Effekte reißen den Spieler in seinen Bann. Dazu kommt ein stimmungsvoller Sound, der sich der jeweiligen Situation anpasst und so für keine Langeweile sorgt.
Apropos, kann Battlestar Galactica Online in diesen zwei technischen Aspekten wirklich von sich überzeugen, gibt es bei der Steuerung Nachholbedarf. Sie reagiert teilweise noch etwas träge und bei einer Steuerung mit der Tastatur etwas zu ruckelig.
Fazit
Alleine durch die Lizenz hat Battlestar Galactica Online ein riesiges Potential. Auch wenn dieses bisher nur sehr oberflächlich genutzt wurde, bleibt immer noch die Hoffnung, dass mit den nächsten Game-Updates auch mehr Battlestar Galactica-Flair ins Spiel einzieht. Obwohl das Spiel offiziell zum Zeitpunkt des Tests die Beta-Phase verlassen hat, findet man immer noch an der ein oder anderen Stelle Bugs. Davon abgesehen setzt das Spiel aber schon jetzt Maßstäbe für kommende Browsergames. In Sachen Grafik und Sound, ist Battlestar Galactica Online in einer Liga für sich. Wer auf spannende Weltraumschlachten und knallharte PvP-Action steht, der ist mit Battlestar Galactica Online genau richtig beraten.
Möchtest du nun auch in deinem eigene Schiff durch das All fliegen und spannende Weltraumschlachten für dich und deine Fraktion gewinnen, dann melde dich am besten jetzt kostenlose bei Battlestar Galactica Online* an!
Bewertung
Grafik: | [Rating:9/10] |
Sound: | [Rating:9/10] |
Spielspaß: | [Rating:7/10] |
Geeignet für: Fortgeschrittene Browsergamer
8 comments