Der Name 11×11 stellt keine mathematische Rechnung dar, sondern steht für das Fußballspiel im klassischen Sinne. Dabei treten zwei Mannschaften mit jeweils 11 Spielern gegen einander an. Das Browsergame verspricht einen Fußballmanager im perfekten Stil. Ob dem wirklich so ist, haben wir in unserem 11×11 Test heraus gefunden.

Verwirrung bei der Registrierung

Bei der Eingabe unserer Spieldaten, sind uns gleich ein paar gravierende Rechtschreibfehler aufgefallen. Mit „Ich won’t betrügen“ oder „Ich habe und mit ihnen einverstanden“ wurde bei uns nicht gerade Vertrauen geweckt. Es scheint als wäre 11×11 einfach kurzerhand durch den Google Translator gejagt worden, um nun mit einem halbfertigen Deutsch zu glänzen.

Auf geht’s die Mannschaft trainieren

Nach der etwas schwer verständlichen Anmeldung, ging es dann aber auch gleich los. Wir mussten uns für das Design und die Farben unserer Mannschaft entscheiden. Dabei standen einige Designs und eine Vielzahl an Farben zur Auswahl. So kommt es nur ganz selten vor, dass man auf eine Mannschaft mit dem identischen Aussehen trifft. Das weckte in uns auch die Hoffnung, dass die Spiele animiert sein (wozu sonst die Design-Auswahl) und nicht nur eine bloße Gegenrechnung von Werten.

11×11 ist ein Fußball Manager mit Rollenspiel-Elementen. Dies haben wir gleich nach dem Login bemerkt. Wir sollten noch 3 Spiele austragen, um dann auf Level 1 aufzusteigen. Also haben wir uns gleich für ein paar Freundschaftsspiele entschieden. Dazu kann man entweder auf Einladungen reagieren oder selbst eine Anfrage stellen. Hierbei reagieren nur echte Spieler auf einen und keine vom Computer gesteuerten Mannschaften.

Unser erstes Spiel endete mit einem niederschmetternden 1:3. Dafür wurde ein Spieler der anderen Mannschaft verletzt und wir konnten einer wirklich schönen Animation folgen. Zwar sind bei 11×11 keine realen Spieler zu sehen, aber wenigstens ein wilder Haufen von Trikots, welche auf dem Spielfeld viel herum wirbeln. Durch entsprechende Sounds und Geräusche des Publikums, kam sogar richtige Spannung auf. Ein Spiel muss nicht zwangsläufig angesehen werden. Es gibt einen Schieberegler für die Ablaufgeschwindigkeit und mit einem weiteren kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Spiels gesprungen werden. Nach jedem Spiel erfolgt dann noch eine Auswertung. Hierbei stellte sich auch heraus, dass unser erster Gegner schon auf Stufe 8 spielte, während wir noch nicht einmal das erste Level erreicht hatten.

Das Training

Nach unserer klaren Niederlage, haben wir uns dann für ein ausgiebiges Training entschieden. Damit sollten unsere Spieler gestärkt in den nächsten Kampf gehen. Doch dann ging es auch schon los. Es ist selbstverständlich, dass eine Mannschaft einen Trainer benötigt und dieser Geld kostet. Das dafür dann auch noch ein ebenso teures Vereinsheim benötigt wird, ist nicht ganz verständlich. Jede gute Mannschaft hat mal klein angefangen. Zu allem Übel, hat man uns für den Start nicht einen Euro gegeben, weshalb das erste Training noch warten musste.

Dennoch bekamen wir schon Einblick in die Komplexität des Browsergames 11×11. Die Entwickler haben wirklich viele Elemente aus der Realität übernommen. So verfügt ein Spieler nicht bloß über Schusskraft und einem Talent zum guten Passspiel. Manndeckung, Dribbling, Ballannahme und vieles mehr sind ebenso wichtig. Außerdem sammelt jeder Spieler mit der Zeit Erfahrung auf dem Feld, welche dann später eingesetzt werden kann.

Cups, Meisterschaften und WMs

Eine erfolgreiche Mannschaft nimmt nicht nur an Freundschaftsspielen teil, sondern will der ganzen Welt zeigen, wie gut sie ist. Deshalb kann man in 11×11 auch bei besonderen Cups, Meisterschaften und WMs antreten. Uns wurde zu Beginn der Elephants Cup angeboten. Dabei treten 16 Mannschaften gegen einander an. Ist diese Zahl erreicht, beginnt das Turnier, welches bis zu einer Stunde geht. Für den Gewinner gab es 2.000 als Preisgeld und das Doppelte an Erfahrung für alle Mannschaften. Ähnlich verhält es sich dann auch mit der Champions League und den WMs.

Gameplay

Die Steuerung erfolgt über die Maus und das Menü im Kopfbereich der Website. Entsprechende Unterpunkte werden darunter abgebildet und manchmal gibt es noch eine zusätzliche Auflistung der Funktionen am rechten Bildrand. Das Spiel besteht grob gesagt aus zwei Bereichen, dem Training und den Spielen. Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit einige Gebäude zu errichten, sich am Chat zu beteiligen und einer Fußball Union beizutreten. Natürlich ist eine aktuelle Rangliste und eine Hall of Fame noch sehr wichtig, um die besten Spieler und Mannschaften zu ehren.

Grafik

Grafisch ist 11×11 in den Grundfarben Weiß und Grün gehalten. Jeder Menüpunkt wird mit einem oder mehreren Logos angezeigt und besonders bei den Spielen hat man sich Mühe gegeben. Die Animation der Trikots und dem Ball sind wirklich gelungen. Sogar gelbe Karten und Verletzungen werden durch kleine Symbole angezeigt und beim MausOver eines Spielers gibt es die kompletten Informationen zu seiner Spielstärke. Das simple Design verhilft zudem, dass sich alle Seiten sehr schnell laden lassen.

Premium

Die Premium-Funktionen können über sogenannte Booster genutzt werden. Ein Booster kostet dabei einen Euro. Mit ihnen lässt sich zum Beispiel das Team „wiederherstellen“. Das bedeutet, alle Verletzungen werden geheilt und die Moral wird angehoben. Booster können auch gegen Geld und Turniertickets getauscht werden. Wer sich den VIP-Status holt, erhält zusätzliche Vorteile. Für den VIP-Bereich gibt es die Titel Manager, Direktor, Präsident und Magnat. Sie geben zusätzliche Erfahrung, ermöglichen eine oder mehrfache Sofortheilungen der Spieler und geben einem das Recht, an diversen VIP-Turnieren teilzunehmen.

Fazit

11×11 ist ein Browsergame der besonderen Art. Mit viel Liebe zum Detail haben die Entwickler die Grafik umgesetzt. Die Animation der Spiele ist wohl das Highlight des Browsergames. Mit Spannung verfolgt man die Spieler auf dem, leider viel zu kleinen, Bildschirm und fiebert mit. Die Geräusche der Schüsse, das Pfeifen des Schiedsrichters und die Begeisterung der Zuschauer machen es sehr realistisch.

Der Einstieg ins Spiel ist allerdings alles andere als einfach. Man startet ohne Geld, kann sich keinen Trainer leisten oder das dringend benötigte Vereinsheim bauen. Einzige Hoffnung, das Gewinnen mehrerer Turniere. Über 1.000 Spieler waren zu unserem Test online, aber nur eine Hand voll nahm an den Freundschaftsspielen teil. Alles in allem hatten wir mit 11×11 sehr gemischte Gefühle.

Willst du nun selbst eine eigene Mannschaft managen, dann melde dich doch jetzt kostenlos bei 11×11 an!

Bewertung

Grafik:	(7/10)
Sound:	(4/10)
Spielspaß:	(5/10)

Geeignet für: Fortgeschrittene

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