Wednesday, December 11th, 2024

Unser Besuch auf der Games Convention Online 2009

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Ein Tag später als ursprünglich geplant reisten wir zur Games Convention Online 2009 in Leipzig. Eine über 400 Kilometer lange Anreise stand uns bevor, auf der Vorfreude, Realismus und Pessimismus sich die Hand gaben. Schon im voraus las man von enttäuschten Besuchern und leeren Halllen. Hier nun unser Besuch auf der Games Convention Online 2009 …

So bemerkten auch wir schon bei der Anreise, dass beispielsweise die Stadtbahn zum Messegelände kaum gefüllt war. Gerade einmal rund 10 Zocker liefen unter schönstem Sonnenschein gegen Mittag von der Endhaltestelle zur Messehalle – Ernüchterung! Trotz dem schönen Wetter sah man kaum Menschen vor der Messe, ein verwaister Stand, in dem man die Bändchen zur Altersverifikation bekommt, stand abseits des Wegs. Schon beim Weg zur Eingangshalle kamen einem durchaus „gelangweilte“ Zocker entgegen.

In der Eingangshalle dann selbst gähnende Leere. Gerade einmal ein Stand von Sunshine Live sorgte für so etwas wie für ein bisschen Leben. Die Perspektive von hinten zeigt deutlich wie viel Platz man hatte.

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Während man bei der GC 2008 hier noch lebendig begrüßt wurde, fragte man sich bei der GCO 2009 ob man hier richtig ist. Meiner Meinung nach haben hier die Veranstalter geschlafen. Der Abgang der gesamten Spieleindustrie hin oder her, wer den Besucher so tot begrüßt, der muss sich auch nicht darüber wundern, dass die Emotionen von Beginn schon eher negativ als positiv sind.

Anschließend begann das große Rätselraten, in welche Halle man denn nun gehen kann. Normalerweise folgt man ja den Massen, diese existierten aber bei der GCO 2009 nicht. Sicherlich hätte man sich auch informieren können, welche Halle was bietet, eine kleine Ausschilderung hätte aber nicht geschadet, wie man an den unzähligen ratlosen Gesichtern sehen konnte.

Informiert wie wir waren, wußten wir natürlich, dass die Halle 2 und 4 geöffnet waren. Dabei fand man in Halle 2 die „Fantasy World“, den Bereich in dem die Browsergames und Onlinespiele vorgestellt wurde. Die Halle 4 diente eher zur Belustigung mit Musik-Stage, Kartfahren und weiten Fungames, wie beispielsweise der lebenden Bowlingkugel.

Für uns also interessant: Halle 2! Zur Linken stößt man dort sofort auf den Stand von Bigpoint. Dort sieht man unter lauter Musik auf einer großen Leinwand Ausschnitte aus Poisonville. Auf ein paar Computerbildschirmen werden einem dann verschiedene Szenen aus den anderen Browsergames des Unternehmens gezeigt. Rund herum chillen Jugendliche auf bequemen Sitzkissen und machen einen gelangweilten Eindruck.

Von dort an gelangt man dann im Inneren der Halle zu den Ständen der anderen Browsergames-Anbieter. Dort konnte man dann auch die Games: Metin 2, Gladiatus, Ikariam oder auch Gilfor’s Tales. Hier mal ein paar Bilder:

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Mit dabei war in Halle 2 unter anderem auch die Bundeswehr. In vielen Foren ist diese Präsenz auf große Kritik gestoßen. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass die Bundeswehr auch schon auf den vergangenen Games Conventions in Leipzig dabei waren. Und hey, immerhin sind sie da, Für Land und Leute! 😉

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Im Großen und Ganzen war Halle 2 genau das richtige für alle Browsergame-Fans. Die beiden „Großen“ waren mit Bigpoint und Gameforge vertreten. Und auch die anderen Größen aus der Browsergame-Szene habe ihr Schätze mitgebracht. Dennoch muss man auch realistisch gestehen, dass selbst die ganzen Browsergames kaum eine Halle füllen. Und ohne das Partnerland Korea, wäre die Halle noch leerer gewesen.

Das war es von Halle 2, nun also noch zur Halle 4. Diese Halle bot für die Browsergame-Fans im Prinzip nichts mehr. Ohnehin kommt der Anschein auf, als wäre diese Halle lediglich als Füllmaterial genutzt worden. So findet man hier allerlei Belustigung für die Besucher, Inhalte gab es aber nicht mehr. So konnte man in der Halle 4 an Computer im LAN zocken, beispielsweise Warcraft 4. Bei einer Football-Mannschaft konnte man das Zielen üben und gleich nebenan in eine Bowling-Kugel steigen und als lebende Kugel die Kegel abräumen. Wer es schneller wollte, der konnte in ein Kart steigen und auf der aufgebauten Piste ein paar Runden jagen. Auch hierzu ein paar Bilder:

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See you next year!?
Beim Verlassen der Messe sieht man in der Eingangshalle den Eingangsbanner rückseitig auf dem steht: See you next year. Doch sieht man sich wirklich nächstes Jahr? Die Leipziger Messeveranstalter gehen zumindestens davon aus, doch wie sieht es mit den Besuchern aus? Unser subjektiver Eindruck ist, dass die meisten nicht sonderlich begeistert waren. Viele hatten sich wohl mehr erhofft und sind enttäuscht worden. Fraglich ist auch, ob die noch recht junge Browsergame-Szene wirklich schon eine eigene Messe braucht. Unserer Meinung nach ist die Games Convention Online eine perfekte Business-Messe, die auch nächstes Jahr so fort bestehen könnte. Allerdings dann ohne die Öffentlichkeit.

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