Stoneagekings Test

Deine Steinzeitmenschen brauchen dich, weiser Häuptling. In Stoneagekings wirst du nämlich zu einem solchen ernannt und musst deinen Stamm zu Wohlstand und Ehre bringen. Was dafür zu tun ist, haben wir in einem Test des Browsergames herausgefunden.

Stein auf Stein

Wir haben uns für einen der Siedlungs-Server entschieden, um euch die Spielfunktionen näher bringen zu können, ohne dabei zu sehr auf den PvP-Faktor einzugehen. Gleich nach dem Start des Clienten, welcher nicht installiert werden muss, gibt es die erste Aufgabe. Der alte Häuptling hat sein Amt abgetreten und uns als neues Oberhaupt wurde die Aufgabe erteilt, einen Holzfäller zu bauen. Die ersten Aufgaben sind schnell erfüllt und dienen der Grundversorgung im Spiel. Diese besteht aus Holz, Steinen, Nahrung und Fellen. Jede dieser Ressource ist besonders wertvoll und kann nur in begrenzter Menge gelagert werden. Bei höherem Bedarf, muss das Lager ausgebaut werden.

Forschung und Erweiterungen

Ab einer bestimmten Stufe, verfügt jedes Gebäude über Erweiterungen. Diese müssen zunächst erforscht werden, bevor sie zum Einsatz kommen. Bei den herstellenden Gebäuden bedeutet dies zum Beispiel, dass die Produktivität erhöht wird. Damit man nicht den Überblick verliert, kann man den Forschungsbildschirm über eines der oberen Icons aufrufen. Dieser zeigt alle möglichen und insgesamt verfügbaren Erweiterungen an. Aus diesem Menü heraus können diese direkt begonnen werden. Somit muss nicht jedes Gebäude einzeln ausgewählt und erweitert werden. Das Besondere hierbei ist, dass es im Spiel eine eigene Stufe für die Forschung gibt. Pro Stunde wird eine bestimmte Anzahl an Punkten gesammelt. Wurde diese überschritten, steigt man ein Level auf und erhält Zugang zu weiteren Technologien. Je mehr Dörfer man besitzt und je höher die Opferstädten darin sind, desto mehr Forschungspunkte bekommt man pro Stunde.

Talente

Mit jeder Forschungsstufe erhält der Spieler einen Talentpunkt. Diese können für ganz unterschiedliche Fähigkeiten genutzt werden. Sie werden in die Bereiche Wirtschaft, Militär und Mystik unterteilt. Sobald ein Punkt investiert wurde, wirkt das Talent dauerhaft. In der Wirtschaft erhöhen sie die Produktivität, beim Militär werden die Kampfeigenschaften verbessert und die Mystik bezieht sich auf diverse Aspekte zur Steigerung der Zufriedenheit.

Opferstädte und Handel

Die Opferstädte ist der Platz in Stoneagekings, welcher für besondere Forschungen genutzt wird. Jede dieser Erweiterungen kostet viel Bronze, weshalb man lange dafür sparen muss. Durch sie erhöht sich aber die Moral, verringern sich der Nahrungsverbrauch und die Ausbildungszeiten von Soldaten oder erhöht die Forschungspunkte pro Stunde.

Die vier Produktionsstädten erzeugen unterschiedlich viele Ressourcen pro Stunde. Dazu kommt, dass jeder Bau und jede Erweiterung verschiedene Mengen an Rohstoffen braucht. Es ist daher nicht unüblich, dass bestimmte Ressourcen in Übermaß gelagert werden und andere von einer Knappheit bedroht sind. Hierfür wurde der Händler ins Spiel integriert. Er ermöglicht den Tausch der Ressourcen zu einem bestimmten Maßstab.

Zufriedenheit und Dorfbevölkerung

Jedes Dorf hat ein bestimmtes Limit an Bewohnern die es aufnehmen kann. Die Schlafplätze werden mit dem Ausbau des Haupthauses erhöht. Je mehr Bewohner ein Dorf hat, desto höher sind die Steuereinnahmen. Hin und wieder stagniert der Zuwachs, weil die Dorfbewohner mit einem Umstand nicht zufrieden sind. Am unteren Bildschirmrand findet man ein Herz und daneben eine Prozentzahl. Fährt man mit der Maus darüber, wird angezeigt, was den Bewohnern zu ihrem Glück noch fehlt. In unserem Beispiel mussten noch die Dorfmauern gebaut werden, bevor sich die Bevölkerung erhöht hat.

Militär

Im Browsergame Stoneagekings ist man nicht allein. Deshalb sollte man frühzeitig seine Siedlung verteidigen können. Dafür benötigt man ein starkes Heer, welches in der Kaserne rekrutiert werden kann. Für den Anfang kann man nur einen mit einer Keule bewaffneten Kämpfer ausbilden. Später kommen Einheiten für den Fernkampf dazu. Mit dem Reitstall können dann besonders schwere Geschütze aufgefahren werden. Betrachtet man die verschiedenen Statuswerte der Einheiten, muss man sich für jeden Kampf eine Strategie überlegen, um seinen Feind zu überlisten. Durch die Kombination der richtigen Kämpfer, können die Schwächen verringert werden.

Gameplay

Beim Start von Stoneagekings öffnet sich ein extra Fenster. In diesem wird der Client geladen. Je nach Internetverbindung, kann dies schon einige Sekunden dauern. Danach gibt es allerdings keine weiteren Ladezeiten mehr. Das Spiel wird ausschließlich mit der Maus gesteuert und für diese gibt es viel zu tun. In dem Fenster können viele Funktionen und Gebäude angeklickt werden. So gesehen gibt es immer etwas zu tun, wenn man erst einmal ein gewisses Level erreicht hat. Sei es die Verbesserung von Gebäuden, die Rekrutierung neuer Soldaten, die Forschung neuer Technologien oder das Chatten mit anderen Spielern, um die Wartezeit zu überbrücken.

Grafik

Die Auflösung des Spiels wird vom Clienten an das maximal mögliche angepasst. Dadurch entfällt das lästige Zoomen, wie man es aus manch anderem Browsergame gewohnt ist. Die Grafik wirkt sehr passend. Während die einzelnen Fenster und abgebildeten Charaktere sehr detailliert gezeichnet wurden, fehlt es dem Hauptbildschirm an etwas Tiefenschärfe. Dafür läuft das Spiel auch auf älteren Spielen sicher flüssig. Eine Idee wäre gewesen, verschiedene Grafik-Qualitäten zur Auswahl anzubieten.

Premium

Obsidian ist die Premium-Währung der Steinzeit. Sie dient im Spiel vor allem der sofortigen Fertigstellung von Bauaufträgen. Darüber hinaus können spezielle Vorteile erworben werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem verlängerten Anfängerschutz? Mit einer längeren Friedenszeit, kann man sich umso stärker entwickeln, bevor es dann in die Schlacht geht. Wer sich den Segen der Götter holt, kann zudem mehrere Bauaufträge gleichzeitig starten. Weitere Boni beziehen sich auf eine erhöhte Produktion der Rohstoffe und einen geringeren Nahrungsverbrauch. Für den Kampf gibt es dann noch Verstärkungen für den Angriff, die Plünderung und der Geschwindigkeit.

Fazit

Stoneagekings ist eine willkommende Abwechslung zu den Klassikern wie Stämme oder Cultures. Die Möglichkeiten sind um einiges vielfältiger. Besonders die vielen Talente und Erweiterungen ermöglichen eine sehr individuelle Gestaltung. Dadurch können sich manche Spieler auf den Schutz und die Wirtschaft ihres Dorfes konzentrieren, während andere dem Kriegsschauspiel nacheifern. Spielerisch kann nichts bemängelt werden. Lediglich die Grafik des Hauptbildschirms hätte verbessert werden können. Eine musikalische Untermalung hätte es dann nahezu perfekt gemacht.

Eingestellt: Alle Welten wurden am Freitag, den 17.08.2012, geschlossen.

Bewertung

Geeignet für: Anfänger. Interessant durch die Mischung von Rollenspiel und Aufbausimulation.