Koyotl Test
Koyotl ist ein buntes 3D-Browsergame, das den Spieler in eine fantastische Indianer-Welt entführt. Neben der Tierbevölkerung die sich aus Bären, Dachse, Echsen und Raben zusammensetzt, spielen die Elemente Feuer, Frost, Blitz, Säure und Stein eine tragende Rolle im Spiel. Wie das ganze miteinander harmoniert und was Koyotl sonst noch so zu bieten hat, das erfährt man im nachfolgenden Koyotl Test.
Tierischer Einstieg
Das Koyotl ein richtig tierisches Browsergame ist, das merkt man schon bei der Charakter-Erstellung. Statt Kämpfer, Bogenschütze und Co auswählen zu können, hat man in Koyotl die Wahl zwischen Rabe, Bär und Dachs. Dabei ist jedes Tier einem anderen Element zugeordnet. Beim Bär liegt das Element Feuer im Blut, beim Dachs ist das Element Stein verankert und beim Rabe das Element Frost. Für den Test haben wir uns für den Dachs entschieden. Anschließend kann man diesen noch minimal individualisieren, in dem man seine Hautfarbe und das Gesicht auswählt. Am Ende muss man ihm noch einen Namen verpassen und schon kann es losgehen.
Dein Dorf wird angegriffen und die Häuser brennen. Klar das man hier einschreiten muss. Der Charakter Palatau gibt hier den Tutorial-Begleiter. Dabei fällt der Einstige sehr leicht, wobei auch die Spielmechanik ziemlich simpel ist. Mit der Maus steuert man den Charakter durch recht geradlinige Levels und trifft in diesen immer wieder auf Gegner. In diesem Fall schaltet das Spiel in eine Kampfansicht, in der man dann gegen den Gegner kämpft. Nach dem Kampf kommt man wieder in die Levelansicht und kann sich dort weiter bewegen.
Rundenbasierte Kämpfe
Die Kämpfe sind rundenbasiert, sprich die einzelnen Einheiten greifen nacheinander so lange an, bis der Gegenüber tot ist. Bei jedem eigenen Angriff erhält man eine bestimmte Anzahl an Manapunkten. Mit genügend Manapunkten kann man dann wiederum Spezialschläge machen oder Fähigkeiten aktivieren, um so mehr Schaden zu verursachen. Natürlich können auch jederzeit Mana- sowie Heiltränke eingenommen werden. Allerdings wird die Einnahme von diesen Tränken ebenfalls als Zug gewertet, einen Zug also in dem man keinen Schaden machen kann. Wenn dann auch noch neben der eigenen Spielfigur weitere Einheiten (z.B. Begleiter oder andere Spieler) mitmischen, dann werden die Kämpfe nicht nur abwechslungsreicher, sondern auch taktisch interessanter.
Ab einer bestimmten Anzahl an Erfahrungspunkte, die man nach jedem gewonnen Kampf erhält, steigt man eine Stufe auf. In diesem Fall gibt es nicht nur mehr Lebens-, Mana- und Erschöpfungspunkte, sondern auch Fähigkeitspunkte. Mit diesen Fähigkeitspunkten kann man über einen Fertigkeitenbaum unterschiedliche Fähigkeiten auswählen und steigern.
Erschöpfung als Aktivitätsbremse
Das Einnehmen von Heiltränken fördert die Erschöpfung. Ist man zu erschöpft kann man keine Heiltränke mehr einnehmen. Im Spiel bedeutet das: Wer viel kämpft ist schnell erschöpft, wer erschöpft ist kann nicht mehr kämpfen, da ohne Tränke der Charakter natürlich relativ schnell stirbt. Mit dem Erschöpfungsbalken wurde also eine Art Aktivitätsbremse installiert, durch die auch sehr aktive Spieler irgendwann einmal eine Pause einlegen müssen. Die Aktivitätsanzeige senkt sich nämlich nur nach und nach. Mit entsprechenden Tränken kann man hier zwar nachhelfen, diese sind aber nur mit der Premiumwährung erhältlich.
Abwechslungsreiche Quests
Damit man nicht nur ohne Ziel die unterschiedlichen Gebieten von Koyotl bereist, gibt es die unterschiedlichsten Quests. Diese belaufen sich meist aber auf bekannte Aufgaben wie beispielsweise der Tötung von einer bestimmten Anzahl an Gegnern oder das Einsammeln von einer bestimmten Anzahl an Gegenständen.
Sammeln, sammeln, Neues schaffen!
In der Welt von Koyotl wird man auf die verschiedensten Gegenstände stoßen. So sammelt man schon einmal die verschiedensten Teile von einer Puppe. Vom Kopf über den Torso, von den Beinen bis zu den Füßen. Jedes Teil für sich ist nutzlos, kombiniert man aber alle Teile, so wird daraus eine Puppe. Aus 10 alten Puppen wiederum lässt sich eine Pannzerspinne im Käfig beschwören, ein nützlicher Begleiter für die nächsten Kämpfe. Auf solch ähnliche Zusammensetzungen trifft man immer wieder im Spiel, so lässt sich beispielsweise ein kleiner Heiltrank auch aus fünf Äpfeln herstellen. Dadurch steigt natürlich das Sammelfieber, da man immer wieder die unterschiedlichsten Gegenstände braucht um diese kombinieren zu können.
Neben den Gegenstände die man zusammensetzen kann, gibt es natürlich auch Gegenstände die man den Charakter sofort anlegen kann. Darunter fallen beispielsweise Rüstungen für die unterschiedlichen Körperteile, Waffen oder auch Schmuck der bestimmte Boni mit sich bringt. Alle Gegenstände können beim Händler auch für einen kleinen Obolus verkauft werden. Im Gegenzug kann man sich beim Händler natürlich auch mit neuen Gegenständen eindecken.
Ausgangspunkt Stadt der drei Winde
Die Stadt der drei Winde wird am Anfang des Spiels immer wieder Ausgangspunkt für neue Abenteuer sein. Zum einen kann man hier noch einmal beim reisenden Händler Dinge kaufen und verkaufen. Gleich beim Nachbarhändler kann man sich dann auch noch mit exotischen Waren eindecken. Wem das noch nicht reicht, der kann am Altar der Götter seine Ausrüstung zusätzlich verzaubern lassen. Alles natürlich unter der Berücksichtigung, dass man das nötige Kleingeld besitzt. Für alle Statistik-Freunde gibt es in der Stadt die Stammestafel, sowie die Halle der Stämme. In letztere findet man nicht nur die Statistik der Stämme von Koyotl, sondern man kann auch einen eigenen Stamm gründen. Dafür müssen allerdings auch 100.000 Perlen investiert werden – ein stolze Summe.
Ist man in der Stadt, sollte man auch auf jeden Fall einen Blick in die Halle der Ältesten werfen. Hier werden nämlich aktuelle Quests aufgeführt, die man annehmen kann. Die meisten Quests kann man einfach so starten, bestimmte Quests, sogenannte VIP-Quests, sind aber nur mit der Bezahlung mit Premiumwährung spielbar. Die Anzahl dieser VIP-Quests halten sich aber in Grenzen.
Auf in die Arena
Wer es Leid ist, sich jeden Tag immer durch die KI-Gegner zu kämpfen, der kann auch jederzeit in die Arena wechseln. Hier warten reale Gegner auf einen Kampf. Neben Scharmützeln kann man in der Arena auch ganze Schlachtzüge veranstalten.
Man muss aber nicht nur gegen menschliche Spieler agieren, sondern kann sich auch mit diesen zusammentun. So kann man zum Beispiel mit einem Freund die Abenteuer von Koyotl gemeinsam bestreiten.
VIP-Stammeskrieger
Mit der Premiumwährung, den Kakaobohnen, kann man sich unter anderem eine VIP-Stammeskrieger-Mitgliedschaft erkaufen. Und diese hat es wirklich in sich. Man kann damit nicht nur VIP-Quests absolvieren, sondern man kann auch Kämpfe automatisch führen lassen und Kämpfe durch eine List sogar verlassen. Wirklich spielentscheidend könnte aber auch sein, dass man als VIP-Stammeskrieger Heil- und Manatränke während eines Kampfes einnehmen und trotzdem im selben Zug noch angreifen kann.
Fazit
Koyotl ist ein sehr liebevoll gestaltetes Spiel. Die Spielwelt sieht nicht nur sehr schick aus, sondern strahlt mit all seinen unterschiedlichen Farben auch eine gewisse Kraft aus. Die Aufgaben sind sehr variabel, gerade für Spieler in höheren Leveln integriert Upjers immer wieder neue Aufgaben und Herausforderungen. Die Kämpfe können je nach dem, ob man alleine oder mit anderen Spielern/Kreaturen agiert, sowie mit den unterschiedlichen Fähigkeiten, durchaus sehr taktisch und herausfordernd sein (wobei der Schwierigkeitsgrad gerade zu Beginn des Spiels sehr niedrig ist). Schnell kommt aber eine Routine in den feindlichen Auseinandersetzungen, sodass diese auf die Dauer nicht nur ermüden, sondern teilweise auch langweilen. Dennoch macht das doch sehr simple Konzept Spaß, da man immer wieder eine Stufe aufsteigen oder einfach nur neue, bessere Gegenstände finden will. Mit diesen kann man sich dann wiederum in die Arena begeben und sich so auch mit anderen Spieler messen.
Bewertung
Grafik: | [Rating:9/10] |
Sound: | [Rating:8/10] |
Spielspaß: | [Rating:8/10] |
Geeignet für: Anfänger / Fortgeschrittene