Canaan Test
GPotato ist für seine riesigen Fantasie-Welten bekannt. Mit Canaan gesellt sich ein weiteres Märchen rund um junge Krieger im Anime-Style hinzu. Da es direkt im Browser gespielt werden kann, fiel es genau in unser Beuteschema. Nachfolgend erfahrt ihr mehr in unserem Canaan Test.
Kleines Problem bei der Registrierung
Ein Name für die Spielfigur muss festgelegt werden. Nach der Eingabe kann man die Verfügbarkeit prüfen. Unser kleines Problem: Selbst bei den wildesten Zahlenkombinationen hinter dem Namen (siehe Screenshot), war der Name angeblich schon vergeben. Wir vermuteten dahinter einen kleinen Bug und machten weiter.
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Canaan hat eine typische Auswahl an Charakteren. Den Krieger, den Magier, den Schamanen und den Waldläufer. Diese Klassen sind damit fast identisch mit denen von Flyff, was sich aber nicht im Browser spielen lässt.
Auf geht’s
Das Tutorial bringt einen durch das ganze erste Dorf und versorgt einen mit etwas Grundausrüstung. Dabei lernt man alle wichtigen Charaktere kennen. Die Orientierung ist dabei schwierig und basiert mehr auf dem zufälligen Erkunden. Die Kamera ist auf den Charakter fixiert, was angesichts der 2D Grafik auch ok ist. Die ersten Kämpfe werden bestritten und man steigt wirklich ziemlich schnell auf, weil die Quests einem sehr viel Erfahrung geben. Wie anfangs versprochen, ist Stufe 5 in fünf Minuten wirklich machbar. Wer so etwas nicht mag, für den ist Canaan nichts.
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Die Kämpfe
Zentraler Bestandteil des Spiels sind die Kämpfe. Diese laufen halbwegs rundenbasiert ab, wobei die Angriffsgeschwindigkeit von den Eigenschaften des Charakters abhängt. Man kann einen Kampf automatisch oder manuell bestreiten. Mit dem Automatik-Modus entscheidet der Computer über die beste Kombination der Angriffe. Ob diese auch wirklich optimal ist, sei vor allem später mit mehr Fähigkeiten dahingestellt. Wer manuell kämpft, sollte wirklich flink sein, denn wer seine Angriffszeit nicht bestens ausnutzt, der wird von den Monstern trotzdem angegriffen. Eine schlechte Internetverbindung oder Ablenkungen können zum jähen Tod des Charakters führen. Wer automatisch kämpfen lässt, kann hingegen nur zuschauen.
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Im Vergleich zu anderen RPG-Browsergames, regenerieren sich Lebenspunkte und Manapunkte nicht von selbst. Dafür muss man stets Tränke bei sich haben und das geht wiederum ins Geld. Zum Sparen kommt man nur sehr langsam, wobei viele Items stark überteuert wirken. Im Kampf kommen dann auch die Begleiter zum Einsatz.
Die Begleiter
Ein wichtiger Aspekt des Spiels ist es, sich neue Begleiter zu fangen und zu trainieren. Wer sich über Facebook anmeldet, erhält ein kleines Ferkel zu Beginn. Ansonsten muss ein Begleiter erst eingefangen werden. Dafür gibt es verschiedene Fallen, die unterschiedliche Erfolgschancen versprechen. Interessant ist dabei, dass man nicht nur einen Begleiter bei sich haben kann. Es empfiehlt sich, mit den verschiedenen Fähigkeiten zu experimentieren, um ein ideales Team aus Begleitern zusammenzustellen.
Fähigkeiten und Talente
Zu den Fähigkeiten gehören Möglichkeiten, welche man direkt im Kampf einsetzen kann. Sie werden automatisch mit den Stufen erlernt und verbessern sich ab einem bestimmten Level auch nochmals. Sie werden durch die Fähigkeiten-Leiste im Kampf aktiviert.
Talentpunkte erhält man im späteren Spielverlauf. Sie können vom Spieler individuell verteilt werden, um somit spezielle Eigenschaften zu verbessern. Auf diese Weise kombiniert Canaan aktive und passive Fertigkeiten und das finden wir gut gelöst.
Gameplay
Die Spieloberfläche von Canaan ist klein. Bei einer Auflösung von 1440 x 900 wurde lediglich die Hälfte zum Spielen genutzt. Ein Zoomen führte nur zu unansehnlichen Fehlern. Einen Vollbildmodus suchten wir vergebens. Entweder es gibt keinen oder er ist sehr gut versteckt unter den vielen Schaltflächen. Die Spielsteuerung ist sehr begrenzt, d.h. will man sich bewegen, wird der Mauszeiger von vielen Feldern behindert. Zum Beispiel nimmt das Chatfenster eine ganz schöne Fläche ein. Es ist zwar bis zum Mouseover unsichtbar, verhindert aber das Bewegen des Charakters. Schließen konnten wir das Chatfenster nicht. Zusammen mit den anderen kleinen Feldern, hat man kaum Bewegungsfreiheit mit der Maus, ohne ungewollt etwas anzuklicken. Zudem ist der Bildschirm regelmäßig mit irgendwelchen Nachrichten überladen. (siehe Screenshot) Auf dem sowie schon viel zu kleinen Spielbildschirm wirkt dies alles sehr unkomfortabel.
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Grafik
Wie schon erwähnt, basiert Canaan auf einer Anime-Grafik. Wer sich für die Geschichten und Charaktere interessiert, wird die Designs lieben. Wer hingegen hochauflösende Grafik und 3D-Effekte sucht, ist hier fehl am Platz. Grafisch gesehen, bietet Canaan eine etwas bessere Grafik als die ersten Final Fantasy Teile. Man könnte sich das Spiel gut auf einem Nintendo DS vorstellen, aber für ein Browsergame ist es etwas zu wenig.
Was man den Entwicklern aber zugutehalten kann, ist deren Erfindungsreichtum. Ob fliegende Schweine, Löwenjunge oder Fruchtfrösche, die Vielfalt der Monster und Namen ist wirklich gegeben. Für Kinder genau das Richtige. Sie können kämpfen und vieles entdecken, aber ohne große Brutalität im Spiel zu haben.
Premium
Mit der eigenen Premium-Währung von GPotato kann man einiges bezahlen. Vor allem aber dient es Spielern, die nicht lange das Geld von Quests und Monstern einsammeln wollen. Die Premium-Währung lässt sich zu einem festen Verhältnis in Spielgeld umwandeln. Darüber hinaus gibt es einige Beschleunigungen zu kaufen. Einen direkten Premium-Account kann man nicht buchen.
Fazit
Canaan ist eine verbesserte Version eines guten Rollenspiels für den Nintendo DS oder die PSP. Für Kinder ist das Spiel sehr geeignet, für Fans von hochauflösenden Grafiken und großer Action eher zu soft. Die Grafik entspricht dem Spielgenre von GPotato und trifft sicherlich den Geschmack der Zielgruppe. Störend ist der überladene Spielbildschirm, für den es keinen Vollbildmodus gibt und dessen kleine Fenster man nicht schließen kann. Die Musik ist beruhigend und passt zum Thema, wird auf Dauer aber etwas eintönig.
Die Idee mit den verschiedenen Begleitern ist nicht neu, aber immerhin gut umgesetzt. Der Spieler kann jedes Monster bändigen und zu seiner Armee hinzufügen. Leider muss jedes Tier erst „erweckt“ werden und das kostet gerade den Anfänger kostbares Silber und Gold. Alles in Allem, kann Canaan viel Spaß machen, aber es gibt noch vieles zu verbessern.
Möchtest du nun auch in die farbenfrohe Anime-Welt eintauchen? Dann spiele doch jetzt kostenlos Canaan in deinen Browser!
Unsere Bewertung
Grafik: | [Rating:7/10] |
Sound: | [Rating:8/10] |
Spielspaß: | [Rating:6/10] |
Geeignet für: Anfänger
Deine Bewertung
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