Friday, April 19th, 2024

BattleKnight Test

3

battleknight-logoIm Jahr 2006 ging das kostenlose Browsergame BattleKnight online, einige Jahre später hält sich das Onlinespiel heute weiter wacker und zählt mittlerweile 14 verschiedene Server. Ob uns das Browserspiel-Urgestein auch in 2012 noch zu überzeugen weiß oder der Zahn der Zeit erfolgreich genagt hat, erfährst du in unserem Test. Sicher lässt sich zu Beginn nur eines feststellen: Wer bei BattleKnight nach einer grafischen Augenweide sucht, muss sich ein anderes Browsergame suchen.

Aus Not am Mann: Zum Ritter geschlagen

Das mittelalterlich angehauchte Caldean kämpft mit Hungersnöten, gegen feindlich gesinnte Reiche und Naturgewalten, die die Ländereien regelrecht verwüsten – die Brandherde forderten unlängst ihren Tribut, dem König mangelt es an fähigem Personal. Kurzerhand lässt der König deshalb jeden Mann, der aufrecht stehen und ein Schwert halten kann, zum Ritter schlagen. Sogar einzelne Frauen greifen zum Schwert – allein daran lässt sich die prekäre Lage Caldeans erkennen.


Leider Gottes stehen nicht alle tapferen Recken auf der Seite des Königs. Manch einer nimmt zwar das Eisen freudig entgegen, sagt sich aber bald vom König los und gibt sich der Anarchie und dem Chaos hin. Anstatt etwa das nahe liegende Banditenlager auszuräuchern, kannst du dich auch auf die Seite der fiesen Gauner schlagen. Je nachdem, wie du dich verhältst, werden dir gute bzw. böse Karma-Punkte gutgeschrieben.

Bevor du dich aber deinem neuen Leben als Ritter hingeben kannst, behelligt dich zu Anfang des Browserspiels eine sprechende Eule – das Tier bietet neuen Spielern ein interaktives Tutorial feil. Um unbedarften Zeitgenossen den Guide schmackhaft zu machen, lässt die Eule für erfüllte Quests und Aufgaben Belohnungen springen, gegen Ende sogar einen Premium-Account, mit dem du die Premium-Features von BattleKnight austesten kannst – mehr dazu weiter unten.

Silber und Rubine für arbeitsame „BattleKnights“

In der ersten Tutorial-Quest vermisst ein werter Herr Baron seine Kinder, also machst du dich auf die Suche und findest den Nachwuchs schließlich in einer verlassenen Höhle. Lediglich ein paar einfache Gegner stellen sich dir in den Weg, als kleines Präsent lässt dir der Baron ein wenig Silber und Rubine zukommen. Schon etwas weniger einfach stellst du dich kurz darauf der Seeschlange um Tarant.

Erfolgreich bringst du das Vieh zur Strecke, nur macht sich dein stumpfes Schwert bemerkbar. Zurück in der Stadt schaust du dich also auf dem Marktplatz um, erstehst beim Waffenhändler ein scharfes Breitschwert und deckst dich beim Rüstungshändler mit einem schützenden Schild ein – die Seeschlangen in BattleKnight können nämlich ziemlich giftig werden. Neu ausgerüstet kannst du dich direkt zur nächsten Mission aufmachen.


Oder du verdienst dir zunächst eine silberne Nase, indem du als Torwache Unbefugten den Zutritt zur Stadt verwehrst. Wer es mit der Wache nicht so genau nimmt und auch zwielichtigen Personen gegen einen kleinen Obolus Tor und Tür öffnet, sammelt böses Karma – ehrenwerte Ritter erhalten umgekehrt gutes Karma. Wem es nur ums Silber geht, kann sich auch als Feldarbeiter verdingen, die hiesigen Bauern können jede helfende Hand gebrauchen.

Gameplay

Wie obige Absätze bereits vermuten lassen, verbringst du in BattleKnight kaum eine ruhige Minute. Entweder stehst du brav Wache oder haust frechen Banditen während einer Mission kräftig auf die Kauleiste – geschlafen wird nicht. Wer dazwischen noch Zeit findet, kann sich später in der Taverne um Söldner-Jobs bewerben oder gemeinsam mit anderen eine Gruppen-Mission angehen. Oder du misst dich mit anderen Rittern auf dem Turnierplatz.

Wer sich duelliert, sammelt Ehre und kann sich den Weg bis zum Erzherzog ebnen – wenn du am Turnier teilnimmst, tauschst du Schwert gegen Lanze. Um deine Chancen maßgeblich zu erhöhen, empfiehlt es sich, die Attribute deines Ritters laufend zu verbessern. Stärke und Geschick erklären sich von selbst, die Konstitution erhöht deine Gesundheit, ein wenig Glück gehört in jedem Spiel dazu, Waffenkunst verbessert deine Trefferchance, Verteidigungskunst verringert die des Gegners.

Apropos Trefferchance: In BattleKnight laufen die Gefechte über jeweils fünf Runden ab – in jeder Runde riskierst du einen Schlag und musst dich vor dem Angriff des Gegners verteidigen. Zugleich kannst du vorher deine Trefferzonen definieren. Zielst du immer auf den Kopf des Gegners, richtest du zwar mehr Schaden an, triffst aber auch seltener. Analog hierzu kannst du festlegen, wie und wo du dich bei gegnerischen Angriffen schützt.


Während deiner Arbeit im Browsergame sammelst du haufenweise Karma-Punkte ein, mit denen du deine Karma-Kräfte aktivieren kannst. So setzt du für 50 „gute“ Karma-Punkte heilige Stärke frei, 150 „böse“ Punkte kostet der Schrei der Todesfee, der dir im prozentualen Verhältnis zu dem von dir angerichteten Schaden Lebensenergie gutschreibt. Je sechs verschiedene Fertigkeiten verteilen sich auf die beiden Karma-Seiten Gut und Böse.

Grafik

Wie eingangs erwähnt, sieht BattleKnight durchaus betagt aus – moderne Browsergames wie etwa Drakensang Online konkurrieren optisch beinahe schon mit Vollpreis-Spielen, Gameforges Genre-Vertreter aus dem Jahre 2005 aber setzt klar auf Textwände. Kämpfe ficht der BattleKnight nicht selbst aus, sondern lässt einen Computer im Hintergrund rechnen und das Ergebnis vortragen. Um das Gefecht zu beeinflussen, kannst du nur vorher neue Ausrüstung kaufen und Attribute aufwerten.

Technisch funktioniert BattleKnight einwandfrei, die Weltkarte, der Markt- und Arbeitsplatz haben allesamt ihren eigenen Charme. Wer sich nicht an der altbackenen Optik stört und sowieso nicht auf Effekthascherei steht, kann mit BattleKnight genau das richtige Browserspiel finden.

Premium

Auch BattleKnight finanziert sich durch ein umfangreiches Premium-System – für 30 Rubine (etwa vier Euro) kannst du dir einen Premium-Account zulegen. Dieser beschert dir die doppelte Anzahl Missions-Punkte, ebenso kannst du vier Stunden länger arbeiten und dich über täglich 250 Silber gratis freuen. Grundsätzlich gilt der Account je 30 Rubine einen Monat lang, der Premium-Account aus dem Tutorial hält allerdings nur fünf Tage.

Sobald du deine Attribute erhöhst, wirst du den Wert des Silbers erkennen – mit der Trainingspuppe im Gepäck kostet dich die Attributs-Steigerung ein Viertel weniger. Waffenbrüder unterstützen dich im PvP-Kampf, die Schatztruhe hält den Silber-Verlust nach einer Niederlage möglichst gering. Im Shop finden sich darüber hinaus wertvolle Mounts, die viele Rubine kosten, aber deine Chancen im Turnier in die Höhe treiben.

Fazit

Was lässt sich abschließend zu BattleKnight sagen? Auch wenn sich das Gameplay spannend liest, findet die aktive Action hauptsächlich hinter den Kulissen ab. Kaum schickst du deinen Ritter auf eine Mission, musst du mindestens zehn Minuten auf dessen Rückkehr warten. Danach kannst du arbeiten, und wieder warten. Wie viele ältere (und auch einige aktuelle) Browsergames ernennt das Onlinespiel das lange Warten zur Prämisse – uns gefällt das nicht. Das Spiel empfiehlt sich also vor allen denen Spieler, die lediglich ab und zu in das Spiel reinschauen wollen und nicht die ganze Zeit vor dem Computer sitzen.

Möchtest du nun selbst deine Kleidung mit einer Ritterrüstung tauschen und in die Welt von Caldean eintauchen? Dann melde dich doch jetzt bei BattleKnight* an!

Battleknight spielen

Unsere Bewertung

Grafik: (6/10)
Sound: (0/10)(nicht vorhanden)
Spielspaß: (5/10)

Geeignet für: Anfänger bis Fortgeschrittene

Deine Bewertung

Bewerte hier nun selbst BattleKnight und schreib uns in den Kommentaren was du über das Spiel denkst!

VN:F [1.9.22_1171]
Rating: 5.0/5 (7 votes cast)

BattleKnight Test, 5.0 out of 5 based on 7 ratings

Weitere Beiträge:

Comments

3 Responses to “BattleKnight Test”
  1. Joyce M. sagt:

    Hallo,

    also die Beschreibung stimmt ja mal so garnicht. Da scheint einer nur das Tutorial durchgespielt zu haben und das wars dann.
    Um Battleknight richtig bewerten zu können, muß man es länger gespielt haben.
    Man hat nicht nur die MIssionen, in denen man zwar auf seinen Ritter warten muss, sondern man hat auch einzel Duelle in denen man andere Spieler herausfordern kann.
    Wenn man möchte, kann man einem Orden beitreten und zb. eine Burg erobern. Diese zu halten, die Member des Ordens zu halten usw. erfordert doch einiges an Zeit.
    Die Kommunikation dabei spielt auch eine sehr große Rolle, da man sich mit Menschen aus der ganzen Welt dabei unterhalten und auch Freunde finden kann.

    Abschliessend möchte ich sagen, das ich seit 4 Jahren jetzt Battleknight spiele und noch keinen Tag bereut habe, dabei zu sein.
    Ich kann diesen Spiel nur empfehlen, aber man sollte wirklich länger dabei sein um das beurteilen zu können.

    lg Joyce M.

  2. Kevin sagt:

    Hallo,

    der Test kann doch unmöglich euer Ernst sein! Ich spiele Battleknight jetzt seit 3 1/2 Jahren und dieses Spiel besteht nicht nur aus klicken und warten! Battleknight mag vllt Zeit in Anspruch nehmen, aber es geht bei diesem Spiel um viel mehr.

    Wenn man schon ein Spiel testet, dann sollte man das mit nötigen Sorgfalt machen und nicht nur kurz anschauen und anspielen, dann ein paar Worte zusammenfriemeln und das dann als Test verkaufen. Sowas geht gar nicht, zumal auf elementare Funktionen wie Orden, Ordensschlachten, Gruppenmissionen, usw nicht mal ansatzweise eingegangen wurde. Funktionen die extrem wichtig für dieses Spiel sind und auch dessen Reiz ausmachen!

    Schlussendlich muss ich sagen R*E*S*P*E*K*T! Ein absolut einseitiger und nicht mal ansatzweise vollständiger Test, der etwas beurteilen soll, dass der Tester nie richtig gespielt hat!

    MfG
    Kevin

  3. Christian sagt:

    Hallo Joyce und Kevin,

    erst einmal Danke für eure Rückmeldung. Ich bin der Chefredakteur des Browsergame Magazins und habe den Artikel zwar nicht selbst verfasst, möchte aber dennoch erst einmal stellvertretend Stellung zu euren Kommentaren nehmen. Generell denke ich schon, dass der Artikel das grobe Spielprinzip treffend und umfassend umreißt. Bitte beachtet zudem, dass wir gar nicht die Zeit haben, ein Browsergame über einen längeren Zeitraum (und sei es auch nur Monate) anzuspielen, zumal das Spielprinzip sich ja ohnehin nicht ändert. Darüber hinaus können wir auch nicht jede Einzelheit eines Spieles in unseren Tests aufführen, da das sonst den Umfang sprengen würde. Jeder Redakteur setzt dabei eigene Schwerpunkte, welche Spielelemente er im Test beschreibt. Generell sollten damit aber natürlich auch die Kernelemente die das Spiel ausmachen abgedeckt werden. Warum in diesem Test nicht auf die Ordensschlachten und Gruppenmissionen eingegangen wurde, obwohl diese nach euch wohl auch ein wichtiger Bestandteil sind, kann ich an dieser Stelle nicht beantworten, werde mich aber noch einmal mit dem entsprechenden Redakteure darüber austauschen.

    Generell scheint es mir auch so, als würde euch vor allem das Fazit stören, das aber natürlich lediglich subjektiv zu verstehen ist. Zudem ist es denke ich auch nicht verwunderlich, dass so treue Spieler wie ihr es seit, „ihr“ Spiel nach Jahren des Spielens meist aus einen anderen Blickwinkel betrachten, als es ein großer Teil der anderen Spieler tut (wobei dies natürlich nun kein Vorwurf sein soll ;-)).

    In diesem Sinne noch einmal vielen Dank für eure Kommentare und weiterhin viel Spaß beim Spielen!

    Viele Grüße

    Christian vom Browsergame Magazin

Was meinst du?

Teile hier deine Meinung mit ...