Thursday, March 28th, 2024

Browser, Konsole, Mobilgerät: Welche Plattform für welche Games?

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Bild von maar gaming von Unsplash

In den vergangenen Jahren haben Videospiele jede Menge gesellschaftliche Akzeptanz hinzugewonnen. Und nicht nur das: Sie sind zu einem wichtigen Teil der Popkultur geworden und dienen beispielsweise auch Filmen als Vorlage. Man denke nur an die überaus erfolgreiche „Resident Evil“-Reihe. Durch die zunehmende Beliebtheit der Videospiele haben sich auch verschiedene Kategorien von Gamern herausgebildet. Gab es früher hauptsächlich leidenschaftliche Spieler, die große Teile ihrer Freizeit in Games investiert haben, so wächst die Gruppe der Casual-Gamer immer weiter. Sie widmen sich gerne für wenige Minuten einem Spiel, wenn sie etwa eine Wartezeit überbrücken müssen. Zugleich haben sich auch die Möglichkeiten erweitert, Videospiele zu zocken. Neben dem Computer gibt es noch verschiedene Konsolen und mobile Geräte. Doch welche Plattform eignet sich für welchen Gamer-Typ am meisten?

Wer zum Beispiel Lust auf ein schnelles Spiel hat, der liegt mit Browsergames genau richtig. Sie benötigen keine lange Vorlaufzeit, weil weder ein Gerät gestartet noch eine Installation durchgeführt werden muss. Stattdessen kann man etwa eine Arbeits- oder Lernpause mit einem Spielchen füllen, da der Browser auf dem PC ohnehin ständig geöffnet ist. Die meisten Titel sind auf schnellen Spielspaß ausgelegt, meist ist eine Runde in wenigen Minuten vorbei. Es gibt jedoch auch Browserspiele mit durchaus komplexen Inhalten. Vor allem Aufbaustrategie-Titel und Fußballmanager erfreuen sich großer Beliebtheit und ziehen regelmäßig Tausende von aktiven Spielern an. Einige Browsergames haben schon auf anderen Plattformen Erfolge gefeiert, wie etwa “Minecraft“, „Die Siedler“ oder „Command & Conquer“. Die Versionen für den Browser sind aber meist abgespeckt oder haben einen speziellen Modus, der an die Gegebenheiten der Plattform angepasst ist. Nichtsdestotrotz entsprechen solche Titel nicht unbedingt den Vorstellungen, die viele Menschen von Browsergames haben. Der Internet-Browser ist also keineswegs nur ein Ort, an dem Casual-Gamer auf ihre Kosten kommen. Auch Spieler, die auf ein längeres und intensiveres Erlebnis Wert legen, finden zahlreiche Titel, die ihnen zusagen. Grundsätzlich sind Browserspiele kostenlos nutzbar. Manche Entwickler setzen aber auf das Free-to-play-Prinzip. Das bedeutet, dass einige Dinge mit Echtgeld gekauft werden können. Dazu zählen zum Beispiel Ausrüstungen für Spielfiguren, aber auch Spielwährungen, die den Fortschritt beschleunigen oder Wartezeiten verringern. Bei vielen Games können die Verbesserungen auch durch geduldiges Spielen freigeschaltet werden, bei anderen ist ein Kauf nötig, um gegen andere Spieler überhaupt eine Chance zu haben. Dann ist von Pay-to-win die Rede.

Die Plattform, auf der in Sachen Videospielen alles angefangen hat, ist der Computer. Das erste Game entstand 1946 an einem Computer der ersten Generation. Von da an nutzten unzählige Programmierer die immer leistungsstärker werdenden Geräte für ihre Entwicklungen. Mit heutigen Games sind die Titel von damals selbstverständlich längst nicht mehr vergleichbar. Früher war es eine Sensation, dass man zwei Pixel-Balken am Rand des Bildschirms mit der Tastatur nach oben und unten bewegen und damit einen Pixel-Ball „schlagen“ konnte. Heute gibt es Tennis-Simulationen, die grafisch kaum von einer Fernsehübertragung zu unterscheiden sind. Der große Vorteil eines Computers als Spieleplattform ist, dass die meisten Menschen ein solches Gerät zu Hause haben. Es muss also nicht unbedingt ein Exemplar gekauft werden, wenn man mit dem Spielen beginnen möchte. Es hängt aber von den Anforderungen des jeweiligen Games ab, ob ein gewöhnlicher Arbeits-PC dafür geeignet ist. Daher sind auch spezielle Gaming-Computer im Handel erhältlich, die etwa mit einer besonders kraftvollen Grafikkarte ausgestattet sind.

Heutzutage ist es bei den meisten Spielen eine Grundvoraussetzung, dass der Computer mit dem Internet verbunden ist. Zudem müssen viele Games heruntergeladen werden, da zahlreiche Titel über Online-Plattformen verkauft werden. Um die besten Voraussetzungen dafür zu haben, ist es nötig, über eine schnelle Internetverbindung zu verfügen. Diese sollte zudem möglichst wenig kosten. Auf https://www.preis24.de/dsl-vergleich lassen sich die verschiedenen Angebote für DSL-Verbindungen miteinander vergleichen. Dazu gibt man ganz einfach seine Vorwahl und die Geschwindigkeit ein, die das Internet mindestens haben sollte. Außerdem kann man angeben, ob man derzeit ein Vertragsverhältnis mit einem Anbieter hat und wie lange dieses noch Bestand hat. Hat man die Suchmaske ausgefüllt, bekommt man eine übersichtliche Auflistung aller verfügbaren DSL-Tarife. Diese lassen sich nach dem durchschnittlichen monatlichen Preis, der Geschwindigkeit und den Bewertungen sortieren, die bestehende Kunden abgegeben haben. Klickt man auf einen Tarif, dann bekommt man detaillierte Informationen dazu und kann auf Wunsch einen Vertrag mit dem Anbieter abschließen. Der Wechsel dauert nur wenige Minuten, anschließend zahlt man sofort den günstigeren Tarif für seine DSL-Verbindung.

Für Computer gibt es Millionen von Spielen – vom raschen Casual-Game bis hin zum komplexen Titel, der Hunderte von Stunden an den Bildschirm fesselt. Somit findet jeder Gamer das, womit er gerne seine Zeit verbringt. Es existieren auch keine Einschränkungen, was die Steuerung angeht. So lassen sich für die meisten Spiele die Tastatur und die Maus nutzen, die ohnehin zur Peripherie des Computers gehören. Per USB-Anschluss kann der PC aber auch mit Controllern verbunden werden, was einigen Gamern entgegenkommt. Selbst Lenkräder oder andere spezielle Geräte können an den Computer angeschlossen werden, um ein besonderes Spielerlebnis zu ermöglichen. In Elektronikmärkten und ähnlichen Geschäften gibt es zwar nach wie vor PC-Games auf Datenträgern. Allerdings kaufen die meisten Gamer ihre Titel im Internet. Dafür müssen sie einen Account bei einem entsprechenden Online-Shop anlegen und können dort dann einkaufen, indem sie etwa ihre Kreditkarte belasten. Das Spiel wird auf Wunsch sofort heruntergeladen, kann aber auch für einen späteren Download gespeichert werden. Leidenschaftliche Gamer finden es trotz dieser bequemen Möglichkeit interessant, sich auch physische Ausgaben von Videospielen zuzulegen. Diese stellen sie dann in ein Regal, um etwa Besuchern zu zeigen, dass sie Sammler sind. Einige Entwicklerfirmen bieten auch spezielle Editionen ihrer Spiele an, die dank zusätzlichen Inhalten einen Mehrwert haben. So gibt es in der Hülle beispielsweise ein Buch oder eine Figur von einem der Charaktere im Spiel.

Im Vergleich zu anderen Geräten, die für das Spielen von Videogames geeignet sind, haben Konsolen ein besonderes Alleinstellungsmerkmal: Sie dienen im Wesentlichen nur diesem einen Zweck. Zwar gibt es auch Modelle, die über ein Laufwerk verfügen, mit dem man Blu-rays abspielen kann. Aber niemand kauft eine Konsole ausschließlich dafür, Filme anzuschauen, wohingegen Smartphones und Computer neben der Nutzung für Videospiele eine Vielzahl anderer Aufgaben erfüllen.

Der Konsolenmarkt ist von jeher hart umkämpft. Dennoch gibt es nur drei Hersteller, die nennenswerte Verkaufszahlen aufweisen können, nämlich Sony, Microsoft und Nintendo. Regelmäßig bringen sie neue Modelle heraus und buhlen damit um die Gunst der Gamer. Ende 2020 steht ein neuerlicher Generationenwechsel an, wenn Sony die PlayStation 5 und Microsoft die Xbox Series X auf den Markt bringt. Nintendo bleibt hingegen bei seiner Switch, die im März 2017 herauskam und im September 2019 um die Switch Lite ergänzt wurde. Versuche anderer Unternehmen, die übermächtige Marktposition von Sony, Microsoft und Nintendo zu bedrohen, sind bislang stets gescheitert. So sammelte das Start-up Ouya im Jahr 2012 per Crowdfunding Geld für eine Konsole, die 2013 in den Handel kam. Schon Mitte 2015 wurde jedoch die Produktion der Konsole beendet, weil sich die Verkaufszahlen deutlich schlechter gestalteten als erhofft. Im Jahr 2015 veröffentlichte Valve – immerhin die Firma hinter der bekannten Verkaufsplattform Steam – die Steam Machine. Nur drei Jahre später wurde auch dieses Projekt aufgrund fehlenden Erfolgs wieder eingestellt.

Dass PlayStation und Xbox das Maß aller Dinge im Bereich der Spielekonsolen sind, ist kein Zufall. Beide Geräte bieten in ihrer jeweils aktuellen Generation stets das Beste, was es in Sachen Grafik und Prozessorleistung gibt. So sind die PlayStation 5 und die Xbox Series X jeweils mit CPU-Chips mit acht Kernen aus dem Hause AMD sowie mit SSD-Festplatten ausgestattet. Letztere sorgen dafür, dass die Ladezeiten im Vergleich zur vorangegangenen Generation deutlich kürzer ausfallen. Einen weiteren Vorteil genießen die Käufer beider neuen Konsolen: Sie können darauf auch Titel spielen, die für ältere Geräte entwickelt wurden. Nutzer der PlayStation 5 erleben auf dem Gerät auch Titel für die PlayStation 4, und Besitzer der Xbox Series X kommen sogar in den Genuss von Spielen, die schon auf der Xbox Original, der Xbox 360 und der Xbox One liefen.

Ohnehin sind es die Spieletitel, die letztlich den Ausschlag geben, welche Konsole mehr Käufer anziehen wird. Neutrale Beobachter sind der Meinung, dass in diesem Bereich die PlayStation 5 gewisse Vorteile hat. So wartet sie etwa mit „Spider-Man: Miles Morales“ und dem Remake von „Demon’s Soul“ auf. Die Xbox Series X startet hingegen ohne exklusive Titel, da sämtliche Spiele auch für die Xbox One erhältlich sein werden. Zum Line-up gehören dabei unter anderem „Assassin’s Creed: Valhalla“ und „Ori and the Will of the Wisps“. Das von vielen Xbox-Fans sehnsüchtig erwartete „Halo Infinite“ wird hingegen wohl nicht zum Launch der Series X fertig.

Konsolen sind die idealen Geräte für Gamer, die sich gerne in der Story und der Grafik eines Spiels verlieren. Wer also einen komplexen Titel erleben und dafür viele Stunden investieren möchte, der kommt mit einer solchen Plattform voll auf seine Kosten. Für Casual-Gamer ist sie hingegen eher weniger geeignet. Allerdings stellt die Nintendo Switch einen interessanten Hybrid dar. Sie lässt sich nämlich mit ein paar Handgriffen von einer Konsole in ein Handheld-Gerät und zurück verwandeln. Ihr Kernstück ist ein 6,2 Zoll großer Touchscreen, den man in eine Basisstation steckt, um sie mit einem Fernseher zu verbinden. Dann wird das Spiel auf dem großen Bildschirm dargestellt und kann mittels zweier Controller gesteuert werden. Nimmt man den Touchscreen aus der Station und steckt die beiden Controller an die Seiten, dann fungiert er fortan als Handheld-Konsole. Der Spielstand wird gespeichert und ist somit nach dem Umbau gleich. Daher kann man das Spiel, das man am Fernseher begonnen hat, im Bett oder im Bus an der gleichen Stelle fortsetzen, an der man es zuvor unterbrochen hatte.

Handheld-Geräte sind ein guter Kompromiss zwischen schnellem Spaß für zwischendurch und seriösem Spielen. Man kann die kleine Konsole aus der Tasche holen, wenn man ein paar Minuten Wartezeit überbrücken muss, man kann sich aber auch für längere Zeit mit einem komplexeren Spiel beschäftigen. Es ließe sich also behaupten, dass die Handheld-Konsole die Interessen der meisten Gamer vereint. Dennoch ist die Nintendo Switch derzeit das einzige aktuelle Gerät seiner Art. Die letzte Handheld-Konsole aus dem Hause Sony war die 2011 in Japan und 2012 in Europa erschienene PlayStation Vita.

Einer der Gründe dafür, dass der Markt der Handheld-Geräte in den vergangenen Jahren deutlich geschrumpft ist, sind Produkte, die so gut wie jeder Mensch heutzutage stets mit sich führt: Smartphones. Mit ihnen wird telefoniert, Nachrichten verschickt, im Netz gesurft, Musik gehört, Filme geschaut und noch allerhand mehr. Zudem setzen die Hersteller von Smartphones zunehmend darauf, die Geräte als mobile Konsolen zu etablieren. Schon im Jahr 2009 bewarb Apple den iPod Touch als Gaming-Plattform für unterwegs. Nun handelt es sich beim iPod Touch nicht um ein Telefon, aber immerhin ist der mp3-Player eine abgespeckte Version des iPhones. Im App Store von Apple finden interessierte Nutzer eine riesige Auswahl an Games. Gleiches gilt für den Google Play Store und andere Online-Plattformen, auf denen Apps für Mobiltelefone zu kaufen sind. Die Games, die für Smartphones erhältlich sind, sind in etwa vergleichbar mit Browserspielen. Viele sind für eine schnelle Partie geeignet, wenn beispielsweise unterwegs eine Wartezeit zu überbrücken ist. Andere Titel weisen aber eine enorme Tiefe auf, die sich durchaus mit Konsolenspielen messen kann. Es gibt sogar Spiele für Smartphones, die bis ins kleinste Detail den Versionen für Computer entsprechen. Diese kosten dann aber auch entsprechend viel Geld. Generell sind manche Spiele-Apps kostenpflichtig, während andere gratis geladen werden können. Allerdings könnten kostenlose Games fürs Smartphone später trotzdem eine Zahlung nötig machen. Wie bei Browserspielen hat sich auch in diesem Bereich das Free-to-play-Modell etabliert. Einige Entwickler setzen auch auf ein Konzept, das den Demoversionen nicht unähnlich ist. Sie bieten den Anfang des Spiels gratis an, verlangen dann aber Geld dafür, dass der Rest des Titels ebenfalls freigeschaltet wird. So können die Spieler immerhin feststellen, ob sie das Game mögen, und müssen erst dann zahlen, wenn sie es im kompletten Umfang haben möchten.

Es lässt sich also festhalten, dass Casual-Gamer sowohl am PC (und dort auch am Browser) als auch am Smartphone finden, was sie suchen. Spieler, die sich für lange Zeit einem umfangreichen Titel widmen wollen, sollten sich hingegen einen Gaming-PC oder eine Konsole zulegen. Das ist zwar mit einigen Kosten verbunden, dafür ist die Hardware dann auch leistungsstark genug, um hochauflösende Grafik darzustellen und Ladezeiten gering zu halten.


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