Wednesday, April 24th, 2024

App oder Browser: So macht Mobile Gaming richtig Spaß

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Mobile Gaming hat den Spielemarkt endgültig erobert. Neue Technologien haben das Spielen auf mobilen Endgeräten so attraktiv wie nie gemacht. Wer gerne auf dem Smartphone oder Tablet zockt, findet eine breite Auswahl an Anwendungen für den Spielspaß unterwegs. Während manche Entwickler nach wie vor auf native Apps setzen, sind auch browserbasierte Spiele für mobile Endgeräte auf dem Vormarsch. Doch welche Variante birgt für Gamer den größeren Spielspaß?

Mobile Endgeräte haben sich zur stärksten Gamingplattform entwickelt

Mobile Endgeräte wie Smartphone und Tablet haben eine beeindruckende Entwicklung hinter sich. Von einfachen Kommunikationsgeräten sind sie zu kompakten Minicomputern avanciert, die eine vielfältige Nutzung ermöglichen.

Auf dem Gamingmarkt haben sich mobile Endgeräte längst etabliert. In den letzten Jahren haben sie sich zu den am stärksten genutzten Gamingplattformen entwickelt und dominieren damit auch die Neuentwicklungen auf dem Spielesektor. 2020 wuchs der Umsatz mit Mobile Games in Deutschland um 23 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, wie der Verband der deutschen Games-Branche bekanntgibt. Der gesamte Gamingmarkt wuchs auf 8,5 Milliarden Euro an.

Das starke Wachstum ist vor allem auf die Umsätze durch In-Game-Käufe zurückzuführen, die insgesamt um 24 Prozent gestiegen sind. Der Umsatz durch App-Käufe ging dagegen weiter zurück, während Free-to-Play-Varianten app- und browserbasierter Spiele boomen. Neue Impulse für das Mobile Gaming haben auch die Online Casinos mitgebracht. Der wachsende Markt hat sich vor allem auf mobilen Endgeräten etabliert und die Branche um einige interessante Facetten reicher gemacht. Gamer, die gerne ihr Glück in einem Online Casino mit deutscher Lizenz versuchen, greifen Umfragen zufolge vor allem zum Smartphone oder zum Tablet, um auch kurze Auszeiten unterwegs für ein Spiel zu nutzen. Spieleentwickler setzen auch in diesem Branchensegment sowohl auf klassische Gaming-Apps als auch auf browserbasierte Anwendungen.

App oder Browser: Diese Vorteile bringen die Anwendungsarten für Gamer

Die Frage nach App oder Browsergame wird in Gamerkreisen kontrovers diskutiert. Beide Anwendungsvarianten haben Vorteile, die sich nachhaltig auf das Spielerlebnis auswirken können. Letztendlich bleibt es eine individuelle Entscheidung, die Gamer in Abstimmung mit ihren persönlichen Erwartungen und Spielgewohnheiten treffen können und die sogar für jede Spielanwendung einzeln getroffen werden kann. Schließlich hängt es auch von der Gamestruktur ab, ob eine Anwendung als App mehr Spielspaß bringt oder sich als Browservariante komfortabler nutzen lässt.

Diese Aspekte können das Spielerlebnis je nach Anwendungsvariante nachhaltig beeinflussen:

Speicherplatz

Der Speicherplatz auf mobilen Endgeräten ist begrenzt und durch die Vielfalt praktischer Apps und Anwendungen für den Alltag möglicherweise schnell ausgeschöpft. Komplexe Mobile Games sind häufig an ein großes Datenvolumen geknüpft, das nicht nur den Arbeitsspeicher des Endgerätes beansprucht, sondern als App auch dauerhaft große Speicherkapazitäten binden kann. Gamer, die vorwiegend auf Gaming-Apps setzen, stoßen deshalb unter Umständen schnell an die Grenzen ihres Endgerätes und müssen sich in der Auswahl der gespeicherten Spiele einschränken.

Browserbasierte Mobile Games bieten den Vorteil, dass sie direkt über den Browser gespielt werden und die Anwendung nicht heruntergeladen und gespeichert werden muss. So bleiben wertvolle Speicherkapazitäten des Endgerätes frei und die Auswahl an Spielen ist nicht durch den vorhandenen Speicherplatz begrenzt. Außerdem können die vorhandenen Ressourcen unabhängig vom Gaming für andere Anwendungen genutzt werden, die das Smartphone oder Tablet zum praktischen Alltagsbegleiter machen.

Mit Blick auf den Speicherplatz bieten browserbasierte Spiele also enorme Vorteile, die vor allem für Gamer ausschlaggebend sein können, die gerne auf eine große Vielfalt an Spielvarianten zurückgreifen. Da die Entwicklung des Marktes darauf hindeutet, dass in Zukunft immer komplexere Spiele ihren Weg auf die mobilen Endgeräte finden werden, dürften Browserspiele perspektivisch noch attraktiver werden.

Flexibilität bei der Spielauswahl

Im direkten Zusammenhang mit dem Speicherplatz steht die Flexibilität bei der Spielauswahl. Browserbasierte Spiele haben den Vorteil, dass weder eine Installation noch eine aufwendige Einrichtung des Spiels erforderlich ist. So besteht die Möglichkeit, direkt über den Browser unterschiedliche Spielvarianten anzutesten und sich durch das breite Angebot der Spieleentwickler zu probieren.

App-basierte Anwendungen schränken die Flexibilität bei der Spielauswahl ein. Das liegt vor allem am begrenzten Speicherplatz, den die meisten Endgeräte trotz nachrüstbarer Speicherkarten bieten. Ist die Speicherkapazität ausgeschöpft, müssen einzelne Anwendungen zunächst deinstalliert werden, bevor eine neue App heruntergeladen und ausprobiert werden kann. Dadurch gehen häufig gespeicherte Spielstände verloren. Trifft die neue Spiele-App nicht den Geschmack des Nutzers, wurde möglicherweise eine gern genutzte Spielanwendung deinstalliert, um Platz für ein weniger attraktives Spiel zu machen.

Spieler, die gerne auf eine große Vielfalt zugreifen und Innovationen auf dem Gamingmarkt antesten, sind mit browserbasierten Spielen häufig besser beraten.

Offline-Verfügbarkeit

Damit ein Browsergame flüssig läuft, ist eine stabile Internetverbindung erforderlich. Wer regelmäßig spielt, verbraucht unter Umständen einen erheblichen Teil seines mobilen Datenvolumens. Für uneingeschränkten Spielspaß empfiehlt sich deshalb eine Internetflatrate und eine schnelle und lückenlose Verbindung.

Spiele-Apps können in dieser Hinsicht unabhängiger machen. Für den Download des oft nicht unerheblichen Datenpaketes ist zwar eine schnelle und stabile Internetverbindung erforderlich, dafür sind Inhalte nach der Installation häufig offline verfügbar und je nach Spielvariante können Basisfunktionen ohne Internetverbindung genutzt werden. Insbesondere Kauf-Apps im Single-Player-Modus stellen einen Großteil der Spielinhalte offline zur Verfügung und machen Spieler dadurch unabhängig von den jeweiligen Netzvoraussetzungen.

Benutzeroberfläche

Im Hinblick auf die Benutzeroberfläche haben App-Anwendungen meist die Nase vorn. Native Apps werden für bestimmte Betriebssysteme maßgeschneidert und können optimal auf die Systemvoraussetzungen abgestimmt werden. Für Spieler bedeutet das, dass sie mit einer App auf eine optimierte Benutzeroberfläche zugreifen können, die zum Beispiel die Grafikeinstellungen des Gerätes, die Kamera, das GPS und viele andere Features bestmöglich aufgreift.

Browserbasierte Spiele haben sich im Hinblick auf die Benutzeroberfläche weiterentwickelt. Trotzdem lassen sich Einschränkungen nicht vermeiden, weil die Benutzeroberfläche an sehr unterschiedliche Gerätetypen und Betriebssysteme mit ihren jeweiligen Besonderheiten angepasst werden muss. Wie stark das Spielerlebnis dadurch beeinflusst wird, hängt von der jeweiligen Anwendung und dem Zusammenspiel mit den Voraussetzungen der Hard- und Software einzelner Geräte ab.

Eingabe von Nutzerdaten

Bei der Eingabe von Nutzerdaten sind Apps komfortabler, weil häufig einmalig bei der Installation ein Nutzerprofil angelegt wird, auf das Spieler bei allen späteren Zugriffen auf die Anwendung zurückgreifen können. Besonders komfortabel ist dies, wenn Bezahloptionen im Spiel genutzt werden. Native Apps machen häufig die Verknüpfung mit einem Zahlungsmittel möglich, die bei jedem In-App-Kauf genutzt werden kann. Dies ist bei browserbasierten Anwendungen nicht möglich.

Browserbasierte Anwendungen erfordern bei jeder neuen Anmeldung im Spiel einen Login. Persönliche Daten müssen erneut eingegeben und übertragen oder im Browser gespeichert werden. Damit verzögert sich der Spielstart und es entstehen potenzielle Sicherheitslücken durch die wiederholte Übertragung sensibler Daten.

Warum oder? Das sind die besten Cross-Platform-Games

Besonders beliebt sind Spieleanwendungen, die als Cross-Platform-Game sowohl als App als auch für den Browser zur Verfügung stehen und in beiden Ausführungen miteinander kompatibel sind.

Zu den beliebtesten Games gehört das Aufbau-Strategiespiel „Forge of Empires“, das sowohl als App als auch über den Browser gespielt werden kann. Die Spielstände lassen sich flexibel übertragen. Entwicklerstudio InnoGames hat das erfolgreiche Prinzip des Cross-Platform-Games auch auf andere Titel wie „Elvenar“ und „Tribal Wars“ übertragen.

Auch der Survival-Shooter „Fortnite“ ist inzwischen als Cross-Platform-Game für PC, Konsole und Android und iOS verfügbar. Dieselbe Flexibilität erleben Fans der beliebten Ego-Shooter-Reihe „Call of Duty“. Die Spielversionen „Modern Warfare“, „Warzone“ und „BLOPSCW“ können als Cross-Platform-Game gezockt werden.

Die Liste der Cross-Platform-Games ist noch länger und dürfte in Zukunft die meisten beliebten Spieletitel enthalten. Cross-Platform-Gaming gehört zu den prägendsten Trends für die Zukunft des Gamingmarktes.


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